Organisationen kein Podium geben
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Die von OB Kurt Gribl ausführliche und sehr abgewogene Stellungnahme im Rahmen des Friedensfestes zu den Forderungen der Seebrücke, des Flüchtlingsrates sowie weiterer Organisationen in Sachen Seenotrettung beziehungsweise Forderung zur „sicheren Hafenstadt Augsburg“ist ausdrücklich zu begrüßen.
Es ist in der Tat auch unseriös, auf „80 Städte“zu verweisen, die sich der Initiative angeschlossen hätten. Denn alleine das Beispiel der Stadt München zeigt, dass nur wenige der aufgestellten Forderungen unterstützt und damit die Mehrzahl eher abgelehnt wird. Und vermutlich trifft das nicht nur auf München zu. Das ist auch wichtig vor dem Hintergrund, dass der sogenannte Forderungskatalog einer ständigen Veränderung und Erweiterung der verantwortlichen Initiative unterliegt.
Und ich hoffe, dass der OB-Kandidat Dirk Wurm im Falle seiner Wahl zum OB ähnlich überlegt vorgeht wie jetzt OB Gribl und nicht naiv weitergehende Zusagen macht
bzw. unterschreibt, wie das jetzt in seiner Stellungnahme zur Rede von OB Gribl anklingt.
Ich kann nur davor warnen, irgendwann den Fehler zu machen, Organisationen irgendwelcher Art bzw. politischer Ausrichtung das Podium im Rahmen des Friedensfestes freizumachen. Hier heißt es: Wehret den Anfängen!
C. Peter Smit, Augsburg