Bewährungsprobe für Boateng
FC Bayern Der Verteidiger spielt, weil David Alaba gar nicht erst nach Belgrad gereist ist
Belgrad Hansi Flick eilte mit ernster Miene zum Sonderflieger. Beim ersten Champions-League-Trip mit dem FC Bayern als Cheftrainer nahm sich der 54-Jährige zwar noch Zeit, Autogramme zu schreiben. Doch der Fokus des neuen Mia-sanmia-Erfolgscoaches war längst auf die Mission Gruppensieg gerichtet. „Wir wollen genau da weitermachen, wo wir im letzten Spiel aufgehört haben“, steckte Sportdirektor Hasan Salihamidzic das Ziel der heißen Prüfung des FC Bayern bei Roter Stern Belgrad am Dienstag (21 Uhr/Sky) ab.
Von der Verzögerung bei der ersten europäischen Dienstreise der Post-Hoeneß-Ära wollen sich die Münchner auf dem Weg zum Gruppensieg nicht stoppen lassen.
Erst kamen Flick &
Co. wegen eines Staus verspätet am Flughafen an, dann mussten sie wegen dichten Nebels fast 60 Minuten auf den Abflug ins sonnige Belgrad warten. Nicht dabei waren der werdende Vater David Alaba und Perspektivkraft Mickaël Cuisance.
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Das Fehlen von Alaba hat die Bewährungschance für den zuletzt gesperrten Jérôme Boateng zur Folge, der mit Kopfhörern im Ohr und gewohnt modisch gestylt zum Flieger schlenderte. Nach der rekordzeitverdächtigen Rückkehr zum Dominanzfußball soll die Flick-Serie ihre Fortsetzung finden. „Wir wollen natürlich auch in Belgrad ein sehr gutes Spiel machen, wie wir das in den letzten Wochen gemacht haben“, sagte Salihamidzic,
der sich mit der Frage der Dauer der Flick-Zukunft beim Kurztipp nach Serbien nicht befassen wollte. „Das Verhältnis zwischen Hansi Flick und dem Klub ist wirklich astrein, wir tauschen uns aus und lassen uns überhaupt nicht unter Druck setzen und versuchen, unseren Job zu machen.“
Der mindestens bis Weihnachten beförderte Flick soll die schon unter Vorgänger Niko Kovac makellose Champions-League-Bilanz ausbauen. Neben den Bayern ist nur noch Thomas Tuchels Paris Saint-Germain in dieser Saison ohne Verlustpunkt. (dpa)