Schwabmünchner Allgemeine

Ein Treffen mit sehr vielen Menschen

Politik Um wichtige Dinge zu besprechen, muss man sich manchmal treffen. Bei Parteien ist das aber gar nicht so einfach. Denn manche Parteien haben hunderttau­sende Mitglieder

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Im Land Indonesien bekommen Kinder Küken geschenkt, damit sie weniger Zeit mit ihrem Handy verbringen. Foto: dpa

Selbst in ein sehr großes Fußballsta­dion würden diese Menschen nicht hineinpass­en: Denn die Partei CDU hat über 400 000 Mitglieder in ganz Deutschlan­d. Was aber, wenn die Partei etwas zu besprechen hat und sich dafür treffen will? Dann lassen sich die meisten Mitglieder vertreten. CDU-Mitglieder aus einem Ort schicken dann zum Beispiel eine Person aus ihrer Gruppe zu dem Treffen.

So war es auch diesmal, denn gerade fand in der Stadt Leipzig der Parteitag der CDU statt. 1000 CDU-Mitglieder waren dabei. Die bekanntest­e Teilnehmer­in: die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Und natürlich war auch die Vorsitzend­e der Partei da. Sie heißt Annegret Kramp-Karrenbaue­r.

Um zu einem Thema abzustimme­n, müssen die Mitglieder der CDU Stimmkarte­n hochhalten. Foto: Kay Nietfeld,dpa

Auf Parteitage­n werden oft viele wichtige Dinge besprochen. Zum Beispiel, welche Ziele die Partei in Zukunft erreichen will und wie. Aber natürlich

sind sich die vielen Menschen dabei nicht immer einig. Deswegen werden oft zunächst Reden gehalten. So haben unterschie­dliche Menschen die Möglichkei­t,

ihre Meinung zu einem Thema zu sagen. Anschließe­nd wird dann über die Ziele abgestimmt.

So beriet die CDU zum Beispiel über den Ausbau von schnellere­m Mobilfunk, also über besseres Handynetz. Außerdem ging es darum, wie die CDU in Zukunft festlegen will, wer für die Partei bei der Bundestags­wahl antritt, um Kanzler oder Kanzlerin zu werden. Die Mitglieder entschiede­n: Auch hier soll nicht jeder mitreden dürfen, stattdesse­n wird derjenige von Vertretern gewählt. So war es auch bisher. Bis zur nächsten Bundestags­wahl dauert es noch. Sie findet im Jahr 2021 statt. (dpa)

In der Stadt Hannover rief die Partei nun am Wochenende dazu auf, gegen Reporter auf die Straße zu gehen, die sich kritisch gegen sie äußerten. Das fanden tausende Menschen in der Stadt aber nicht gut. Sie sagen: Reporter und Pressefrei­heit müssen geschützt werden. Deshalb organisier­ten sie einen viel größeren Protest. Auch hunderte junge Leute gingen auf die Straße. „Wir sind mehr“, sagte etwa ein Politiker. (dpa)

In der Stadt Hannover gingen am Wochenende tausende Menschen auf die Straße und demonstrie­rten für die Rechte von Reportern. Foto: dpa

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