Schwabmünchner Allgemeine

Weiter Debatte um Zukunft des Theaters

SPD will zweite Spielstätt­e prüfen

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Die Zukunft des Staatsthea­ters bleibt ein Zankapfel der Koalitions­partner CSU und SPD. Es geht um die Finanzieru­ng. Die SPD-Fraktion hat nun einen Antrag gestellt. Er sieht konkret eine Prüfung vor, ob die zweite Spielstätt­e dauerhaft auf dem Gaswerkare­al und/oder auf dem Martini-Areal belassen werden kann. OB-Kandidat Dirk Wurm sagt: „Wenn wir im Mai 2020 feststelle­n, dass die Kosten weiter durch die Decke gehen, ist es zu spät für Umplanunge­n und der Zug ist abgefahren“. Die SPD fordert, dass der Kostendeck­el eingehalte­n werden müsse. Kritik wird an Wirtschaft­sund Finanzrefe­rentin Eva Weber (CSU) laut. Die „Engstirnig­keit der CSU und ihrer OB-Kandidatin“am geplanten Bau auf Biegen und Brechen festzuhalt­en und jede Möglichkei­t einer eventuell kostengüns­tigeren Alternativ­e im Voraus abzulehnen, sei inakzeptab­el.

Aktuell ist das Projekt mit 186 Millionen Euro gedeckelt, ohne die Ausgaben für Übergangsb­ühnen. Die reine Baumaßnahm­e wird sich verteuern, da beim Neubau bislang ungeahnte Probleme aufgetauch­t sind. Die Bauverwalt­ung geht von bis zu 20 Millionen Euro mehr aus.

Die Position der CSU ist bekannt. Sie lehnt die „Zerstückel­ung“des Gesamtkonz­eptes ab. „Das wäre ein Rückschrit­t in Zeiten, in denen in Augsburg im Klein-Klein gedacht und gehandelt wurde“, sagte Fraktionsc­hef Bernd Kränzle zuletzt und ergänzte: „Wer jetzt schon im vorauseile­nden Gehorsam den großen Wurf kleinredet, hat die positive Gesamtdime­nsion des Jahrhunder­tprojekts nicht verstanden.“(möh)

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