Nicht einem fehlgeleiteten Zeitgeist beugen
Könnte in Zukunft ein ICE ohne Halt durch Augsburg fahren? Über dieses Szenario diskutiert gerade die Politik. Ein Leserbriefschreiber spricht von einem Trauerspiel – schon jetzt. Foto: Bernd Hohlen
Zur Debatte um den Namen des Hotels Drei Mohren:
Nur weil 25 Demonstranten einer Jugendgruppe und ein drittklassiger Comedian keine Ahnung von der Tradition dieses alten Hotels haben und sich an dessen Namen stören, soll die Bezeichnung „Drei Mohren“verschwinden. Ich, Jahrgang 1951, in Augsburg geboren und aufgewachsen, kenne dieses Traditionshaus nur unter dem Namen „Drei Mohren“und habe noch nie etwas Diskriminierendes damit verbunden, wie auch alle meine Bekannten. Das Drei Mohren war immer etwas Besonderes und stand für Extraklasse. Es wäre schade, wenn sich die Hotelführung diesem fehlgeleiteten Zeitgeist beugen würde. Auch in den Bezeichnungen Mohr, Mohrenkopf und Negerkuss, kann ich keine rassistischen Merkmale erkennen. Für uns war es damals eher negativ besetzt, wenn man einen dunkelhäutigen Menschen als „Schwarzen“bezeichnet hat. Leute, es gibt Wichtigeres. Lasst die alten, traditionellen Bezeichnungen bei Gebäuden, Institutionen, Schulen und Straßen bestehen.
Ernst Luibl, Mering
einstufen. Als ehemaliger Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Oberhausen habe in der Oberhauser Gaststätte „Zum Mohrenkopf“zahlreiche Versammlungen veranstaltet. Stufen sie auch den damaligen Besitzer des Lokals oder die Vorstände und Spieler des BCA und dann FCA – ich nenne beispielhaft Präsident Paul Müller, Schorsch Platzer, Helmut Haller, Georg Wieland – die im „Mohrenkopf“viele fröhliche Stunden gefeiert haben, als Rassisten ein? Ich selbst verwahre mich jedenfalls mit Nachdruck dagegen.
Theo Gandenheimer, Bürgermeister a. D., Augsburg
welche um diese Kontrolle wissen, zukünftig bei jedem Lastenfahrrad unkontrolliert und unberechenbar bremsen, was eher zu zusätzlichen kritischen Situationen führen wird. Und die es nicht wissen, erfahren
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es erst Wochen später durch einen Bescheid der Stadt. Ein Gerät, das blitzt, oder eine Streife, die nach der Baustelle zu schnelle Autofahrer mit sofortigem Bußgeld belegt, würde Sinn machen. So wird die Sache den Geschmack von Abzocke definitiv nicht los. Und ihr Argument „wer sich an die Spielregeln hält, hat nichts zu befürchten“greift auch zu kurz. Es sind genau diese Worte, welche alle Diktaturen nutzen, um Maßnahmen zu etablieren, die nicht mehr auf Augenhöhe stattfinden. Wenn die Stadt wirklich die Sicherheit der Bürger im Fokus hat, dann sollte sie informieren, dass sie dieses Rad in der Verkehrsüberwachung einsetzen wird, und es so einsetzen, dass die Regelverstöße sofort sichtbar sind. László Bencze, Augsburg
und fahre lieber mit dem Auto nach Mering, um von dort mit der Bahn nach München zu fahren, wo ich in den ICE nach Hamburg einsteige. Verrückt: 80 km in die entgegengesetzte Richtung, um nach Norden zu kommen! Ein Armutszeugnis für Augsburg. Markus Brandt, Bobingen