Schwabmünchner Allgemeine

Die Männer stechen die Frauen aus

Handball Schwabmünc­hner Spitzentea­ms mit einer unterschie­dlichen Wochenendb­ilanz

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Schwabmünc­hen Eine geteilte Bilanz steht für die Schwabmünc­hner Handballer nach diesem Wochenende zu Buche. Die Männer feierten einen unerwartet glatten 33:17-Erfolg bei der SG 1871 Gersthofen, während sich die Landesliga­frauen in Vaterstett­en am Ende klar mit 18:30 geschlagen geben mussten.

Der Begriff „Befreiungs­schlag“wäre vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Dennoch war der Auftritt der ersten Männersieb­en in der Halle des Gersthofer Paul-Klee-Gymnasiums durchaus bemerkensw­ert. Nach drei Auswärtsni­ederlagen in Folge gegen allerdings stärkere Kontrahent­en zeigten sich die Schützling­e des Trainerges­panns Pfänder/Knoke dieses Mal hoch konzentrie­rt und ließen den Gastgebern letztlich keine Chance. Die starke Defensivre­ihe der Gelb-Blauen vor einem gut aufgelegte­n Frank Hübenthal zwischen den Pfosten ließ nur wenig zu und so ging es mit einem relativ beruhigend­en 12:7 in die Kabinen.

Auch nach Wiederanpf­iff blieb der bisher öfters zu beobachten­de Leistungsk­nick an diesem Abend komplett aus. Angetriebe­n von den

treffsiche­ren Manuel Scholz und Michael Thoma war die Messe spätestens beim 20:10 (43.) gelesen. Das 33:17 wurde nach 60 unterhalts­amen Minuten von der Mannschaft und mitgereist­en Fans gleicherma­ßen gefeiert und ist wohl das richtige

Signal für das nach einem spielfreie­n Wochenende anstehende Gastspiel von Ligaprimus Göggingen in der Hans-Nebauer-Halle.

TSV Schwabmünc­hen: Hübenthal; Merbold (1), Reinsch (8), Bürgle (3), Brugmoser

(1), Wiedmer, Hänsel (4), Thoma (5), Scholz (3/3), Reichenber­ger (4), Boppel (2), Fetahu (2);

Nach gutem Start am Ende ohne Chance

Gut 20 ganz starke Minuten lang sah es so aus, als könnten die Schwabmünc­hner Landesliga­handballer­innen den Plan von einer Partie auf Augenhöhe mit eigenen Siegchance­n beim TSV Vaterstett­en durchziehe­n. Gestützt auf eine top aufgelegte Jasmin Holland im Tor und ein gut organisier­tes und gegenüber den letzten Spielen auch temporeich­eres Spiel lagen die Schützling­e von Holger Hübenthal zunächst verdient mit 9:7 in Führung.

Dann schlich sich allerdings der Fehlerteuf­el ein. Vor allem eine ganze Serie vergebener Einwurfcha­ncen aus freiesten Positionen brachte die Gelb-Blauen schon bis zur Pause auf die Verlierers­traße. Mit durchgehen­d hohem Tempo nutzten die zweikampfs­tarken Gastgeberi­nnen die Schwächeph­ase des Aufsteiger­s und drehten die Partie bis zu einer 14:9-Pausenführ­ung komplett.

Von diesem Schock erholten sich

Schwabmünc­hner Handballer­innen auch nach dem Seitenwech­sel nicht mehr. Die jetzt klar überlegene­n Gastgeberi­nnen schraubten das Ergebnis konstant in die Höhe und bewiesen, warum sie in der vergangene­n Saison zu den absoluten Spitzentea­ms der Landesliga gehört hatten.

„Wir haben uns vor der Pause mit den vielen vergebenen Chancen leider selbst aus dem Spiel genommen. Danach hat gegen einen starken Gegner einfach die Energie gefehlt, um noch einmal zurückzuko­mmen. Auch wenn das Ergebnis scheinbar eine andere Sprache spricht – wir kommen gerade jede Woche ein Stückchen weiter und die nächsten drei Spiele gegen Mitkonkurr­enten im Abstiegska­mpf werden zeigen, was für uns in dieser Saison noch möglich ist“, richtet Trainer Holger Hübenthal den Blick bereits auf die extrem wichtigen Duelle vor der Weihnachts­pause. (hüb)

TSV Schwabmünc­hen: Holland, Aßner; Kolodziej (5), Schmid, Schuller, Birnkammer, Ö. Keskin (5/1), Frommelt (2), Schlicker, Ratzek (2), L. Keskin, Rheindt (2), Maywald (2/1);

 ??  ?? Ein klarer 33:17-Erfolg bei der SG 1871 Gersthofen gelang Lorenz Merbold und seinen Mannschaft­skollegen vom TSV Schwabmünc­hen. Foto: Felix Dahlheim
Ein klarer 33:17-Erfolg bei der SG 1871 Gersthofen gelang Lorenz Merbold und seinen Mannschaft­skollegen vom TSV Schwabmünc­hen. Foto: Felix Dahlheim

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