Bürger sollten aus Corona lernen und handeln
Zum Artikel „Schöffel besorgt 60 000 Schutzmasken“, am Mittwoch, 6. April: Während es einem privaten Familienunternehmen gelingt, zigtausende, dringend benötigte Schutzmasken in China zu organisieren, um damit medizinische Einrichtungen auszustatten, „lagern“beim Augsburger Landratsamt Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Metern an Vliesstoff. Von denen nicht klar ist, wo, wie, und damit ob sie überhaupt zu Schutzmasken verarbeitet werden.
Darüber kann man seinen Kopf schütteln. Wie „unbürokratisch“und schnell unsere staatlichen Behörden auf Corona reagieren. Man kann sich auch ärgern, sollte es aber nicht dabei belassen. Wir müssen uns zusammentun – wir Bürger, Patienten, Ärzte, Pfleger und Politiker. Uns zusammensetzen und überlegen, wie wir vorsorgen für ein Ereignis wie jetzt Corona. Und uns klar machen, dass wir es nicht zulassen können, dass im Bedarfsfall dringend benötigte medizinische Schutzausrüstung fehlt.
Wir müssen uns zusammentun und dafür sorgen, dass vorhandene Pandemiepläne und Risikoanalysen nicht nur auf Papier stehen, sondern auch umgesetzt werden. Damit in einem Epi- oder Pandemiefall wie Corona, der ähnlich jederzeit wieder auftreten kann, Krankenhäuser, Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen nicht mehr bangen müssen, unzureichend ausgestattet zu sein.
Das dafür Nötige muss jederzeit verfügbar sein. Das müssen wir aus Corona lernen und in die Praxis umsetzen. In Arbeitskreisen und Runden Tischen, in denen im gegenseitigen Respekt und gegenseitiger Achtung vorausschauend gehandelt und nicht nur geredet und verwaltet wird.