Immer mehr Schüler in Hiltenfingen
Bald werden deutlich mehr Kinder die Grundschule besuchen. Dort wird in den digitalen Fortschritt investiert
Hiltenfingen Bei der Versammlung des Schulverbands Hiltenfingen/ Scherstetten legten die Bürgermeister der beiden beteiligten Gemeinden, Robert Irmler und Robert Wippel, zusammen mit der Verbandsrätin Stefanie Pohlmann die Investitionen in die Grundschule für das Jahr 2021 fest und beschlossen die Haushaltssatzung. In diesem Schuljahr gehen 89 Kinder, davon 61 aus Hiltenfingen und 28 aus Scherstetten, in die Verbandsgrundschule nach Hiltenfingen. Für die
Scherstetter Schüler gibt es eine Schulbusverbindung.
Die Schülerzahlen stiegen seit 2018 von damals 72 wieder stetig an. „Noch ein Schuljahr werden wir auf dem jetzigen Niveau bleiben, aber dann gehen die Zahlen drastisch nach oben“, stellte Robert Irmler fest. Das liege am Einwohnerzuwachs durch die Hiltenfinger Neubaugebiete sowie mit kommenden geburtenstärkeren Jahrgängen. „Mit unseren bestehenden Räumlichkeiten können wir von der ersten bis zur vierten Klasse zweizügig fahren. Allerdings sind dann sämtliche Klassenzimmer restlos ausgenutzt“, so Irmler.
In die Digitalisierung der Klassenzimmer mit WLAN-Anschlüssen und Sicherungssystemen wurden bereits im Jahr 2019 über 17 000 Euro investiert. „Unsere Schule ist da schon sehr weit fortgeschritten“, sagte Irmler zufrieden. Im kommenden Jahr ist die Anschaffung von Tablets mit Zubehör in einheitlichen Schülerkoffern für etwa 8000 Euro vorgesehen. Aber auch weitere Tische und Stühle, sowie eine Bodenreinigungsmaschine und Handtuchund Seifenspender für die
Toiletten müssen beschafft werden. Dafür wurden rund 5000 Euro veranschlagt.
Der Verwaltungshaushalt 2021 hat ein Volumen von 196505 Euro, der Vermögenshaushalt umfasst 65 000 Euro. Diese Summen werden neben staatlichen Zuschüssen überwiegend von den Mitgliedsgemeinden erbracht. Die gesamte Umlage beträgt rund 153000 Euro, davon entfallen auf Hiltenfingen 105000 Euro und auf Scherstetten 48000 Euro. Die Umlage pro Schüler steigt von 1458 auf 1728 Euro für den laufenden Betrieb an.
Für die Neuinvestitionen werden 393 Euro pro Schüler veranschlagt. Bei den insgesamt um 23800 Euro auf knapp 150000 Euro gestiegenen Ausgaben schlagen besonders höhere Personalkosten zu Buche. „Wegen der notwendigen Trennung der Klassengemeinschaften mussten auch in der Mittagsbetreuung zwei Gruppen gebildet und deshalb eine vierte Betreuungsperson eingestellt werden. Die verschärften Hygienevorschriften erfordern auch mehr Arbeitsstunden für das Reinigungspersonal“, erklärte Irmler den Sprung von 33000 auf 49000 Euro.