RätschenBrauch kommt als Kurzfilm
Weil die traditionelle Aktion aus Walkertshofen wegen Corona ausfallen muss, gibt es heuer eine Alternative. In einem selbst produzierten Video rätschen Ministranten aus dem ganzen Bistum Augsburg und sammeln so Spenden
Walkertshofen In der Karwoche rätschen die Ministranten in Walkertshofen. Doch daraus wird heuer wegen der Pandemie nichts. Es wurde nach Alternativen gesucht. Ein Projekt der Diözese Augsburg kam wie gerufen.
In einem selbst produzierten Video rätschen Ministranten aus dem ganzen Bistum Augsburg und sammeln so Spenden für ein Kinderund Jugendzentrum in Albanien und für die Ministrantenarbeit vor Ort. Für Oberministrantin Annika Lidl war sofort klar: „Da machen wir auf jeden Fall mit.“Die Idee gefiel auf Anhieb auch den Ministranten, sodass sich 17 Kinder und Jugendliche auf dem Dorfplatz in Walkertshofen mit großem Abstand trafen und filmen ließen, während sie rätschten.
Die Videos aller teilnehmenden Pfarreien werden von einem Tonstudio aus Mindelheim zu einem Video zusammengefügt. In diesem
Film ist auch Bischof Bertram Meier zu sehen, wie er mit der größten Rätsche der Welt auf dem Domplatz die Aktion eröffnet. Das Video mit den Ausschnitten aller eingesandten
Das Video ist online ab Montagmittag abrufbar
Kurzfilme der Rätschgruppen aus dem Bistum sowie mit Bischof Meier ist ab Montag Mittag, 29. März, auf der Internetseite des Bistums Augsburg abrufbar.
Der Überlieferung zufolge schweigen von Gründonnerstag nach der Messe bis zur Osternacht die Kirchenglocken, da sie „nach Rom geflogen“seien. Da die Kirchenglocken in der Regel eine festliche Stimmung ausdrücken, sei deren Geläute in der Zeit der Grabesruhe Jesu nicht angebracht. Stattdessen wird das Glockengeläut vor den Gottesdiensten sowie um 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr lautstark durch das Rätschen ersetzt.