Für Netanjahu wird die Lage komplizierter
Nach der Parlamentswahl in Israel haben sich die Chancen von Benjamin Netanjahu auf eine weitere Amtszeit als Ministerpräsident verkompliziert. Der Vorsitzende einer ultra-rechten Partei erteilte am Donnerstag der Bildung einer Koalition unter Einbindung oder Duldung einer arabischen Partei eine Absage. Netanjahu bräuchte nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen beide Parteien, um eine Mehrheit für sein angestrebtes Bündnis aus rechten und religiösen Parteien zu sichern. Im Anti-Netanjahu-Lager könnte es wegen inhaltlicher Differenzen ebenfalls Probleme geben. Die Israelis hatten bereits zum vierten Mal innerhalb von nur zwei Jahren über die Zusammensetzung der Knesset abgestimmt.