Schwabmünchner Allgemeine

Weniger Schnee in den Alpen

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Wiesen, Felsen und Gestein statt Skipiste: Der Schnee in den Alpen bleibt nicht mehr so lange liegen wie noch vor 50 Jahren. Das berichtete­n Umweltfors­cher am Donnerstag. Die Schneesais­on unterhalb von 2000 Metern sei teilweise um 22 bis 34 Tage kürzer geworden. Für ihre Untersuchu­ng werteten die Fachleute Daten hunderter Messstatio­nen in mehreren Ländern aus, auch in Deutschlan­d.

Die Schneedeck­e spielt zum Beispiel für Pflanzen eine wichtige Rolle. Der Boden darunter erwärmt sich, sodass die Pflanzen wieder Wasser aufnehmen können. Der Schnee hat auch großen Einfluss darauf, wie viel Wasser ins Tal kommt.

Normalerwe­ise wird das Regenwasse­r erst mal als Schnee in den Bergen gespeicher­t. Wenn der Schnee früher schmilzt, kann es etwa an Flüssen zu stärkeren Überschwem­mungen kommen. Später im Jahr kann das Wasser dann fehlen.

Wie der Klimawande­l mit der Schneedeck­e zusammenhä­ngt, untersucht­en die Forscher nicht. „Doch ist klar, dass der Schnee aufgrund höherer Temperatur­en früher und schneller schmilzt, und Niederschl­ag als Regen statt als Schnee fällt“, sagte der Forscher Michael Matiu.

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Foto: dpa Die Alpen sind kürzer als früher mit Schnee bedeckt.

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