Senioren durchschauen den Trick
Betrüger versuchten zwei Schwabmünchner hinters Licht zu führen
Schwabmünchen Die Masche ähnelt sich: Betrüger geben sich als Beamte der Polizei aus, um an persönliche Daten oder Wertsachen zu kommen.
Am Mittwoch erhielt eine 65-jährige Rentnerin aus Schwabmünchen einen Anruf. Eine weibliche Stimme mit ausländischem Akzent gab sich als „BKA Schwaben“aus. Die Unbekannte warnte: In der Umgebung hätte es Einbrüche gegeben. Offenbar dieselbe Anruferin meldete sich kurze Zeit später bei einer 55-jährigen Frau. Sie gab sich als Mitarbeiterin der Kripo Dachau aus und wollte ebenfalls vor Einbrüchen warnen. Die beiden Frauen durchschauten sofort die wahren Absichten der Anruferin und beendeten das Gespräch.
Normalerweise hätten die Telefonbetrüger im nächsten Schritt nach persönlichen Daten gefragt. Oftmals horchen sie ihre potenziellen Opfer auch aus – sie wollen herausfinden, ob Wertsachen zu Hause deponiert sind. Auf die haben es die Kriminellen dann abgesehen. Sie bieten an, Geld und Schmuck in Verwahrung zu nehmen, damit sie Einbrechern nicht in die Hände fallen. Sie bieten an, einen Kollegen vorbeizuschicken, der die Wertsachen abholt.
Wer unsicher ist, wie er sich bei einem solchen Anruf verhalten soll, oder wer mehr Informationen will, der kann sich jederzeit an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle beim Polizeipräsidium oder an die örtliche Polizeidienststelle wenden.