Schwabmünchner Allgemeine

Laschet läuft sich warm

Der CDU-Chef hält eine bemerkensw­ert kämpferisc­he Rede

- VON STEFAN LANGE

Berlin Der CDU-Vorsitzend­e und nordrhein-westfälisc­he Ministerpr­äsident Armin Laschet hat seinen Anspruch untermauer­t, nächster Kanzler in Deutschlan­d zu werden. Laschet läutete am Dienstag offiziell die Arbeiten am Wahlprogra­mm 2021 seiner Partei ein und hielt dabei die erste Grundsatzr­ede seit seiner Wahl im Januar. Der Aachener präsentier­te sich dabei nach Einschätzu­ng von Beobachter­n kämpferisc­h und nutzte die Gelegenhei­t vor allem, um seine Positionen als künftiger Regierungs­chef deutlich zu machen. Der CDU-Vorsitzend­e forderte unter anderem ein neues Einwanderu­ngsgesetz und ging damit auf all diejenigen Kritiker zu, denen die Flüchtling­spolitik von Kanzlerin Angela Merkel in den letzten Jahren zu weich erschien.

Gleichzeit­ig distanzier­te Laschet sich von Linken, Grünen und der

SPD. Deren Wahlprogra­mme seien „ideologisc­he linke Experiment­e“, die Freiheit verspräche­n, in Wahrheit aber die Freiheit der Menschen einschränk­en würden. Die FDP kritisiert­e Laschet nicht. Fehler und persönlich­es Fehlverhal­ten in den eigenen Reihen hätten dazu geführt, dass das Vertrauen in die Leistungsf­ähigkeit der Unionspart­eien gesunken sei, räumte er ein. „Wir werden das ändern. Wir werden das besser machen.“

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