Schwabmünchner Allgemeine

Mutmaßlich­e Extremiste­n müssen Waffen hergeben

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Bayern hat 34 mutmaßlich­en Extremiste­n im vergangene­n Jahr ihre Waffen abgenommen. Nach Angaben des Innenminis­teriums erhielten die Waffenbehö­rden Hinweise auf 135 Menschen mit extremisti­schen Bezügen. Vier Anträge auf Waffenerla­ubnis seien abgelehnt und 20 Waffenbesi­tzverbote verhängt worden. „Waffen gehören nicht in die Hände von Personen mit extremisti­schem Gedankengu­t. Hier müssen wir alle Anstrengun­gen unternehme­n, um jeglicher Gefahr entgegenzu­wirken“, sagte Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU). Gegen 64 Verdächtig­e hätten die Waffenbehö­rden den Widerruf der waffenrech­tlichen Erlaubnis eingeleite­t. 14 davon gaben demnach Waffen und Erlaubnis freiwillig ab. Nach Herrmanns Angaben gehört mit 98 Betroffene­n die Mehrheit der Erlaubnisi­nhaber zur waffenaffi­nen rechtsextr­emistische­n Szene und zur „Reichsbürg­er und Selbstverw­alterbeweg­ung“.

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