Mit heißer Nadel gestrickt
Zum Bericht „Ohne Test kein Unterricht“vom 9. April:
Mich würde brennend interessieren, wie die Testpflicht in den Schulen umgesetzt werden soll und ob genügend Tests zur Verfügung stehen. Laut Bayerischer Staatsregierung lag diese im Schuljahr 2019/2020 bei knapp 1,65 Millionen, das heißt bei zweimal testen pro Woche werden 13,2 Millionen Tests im Monat benötigt!
Ebenso habe ich vor den Osterferien beobachtet, dass im öffentlichen Nahverkehr gerade in den Stoßzeiten in den Bussen und Bahnen am Morgen und zu Schulschluss dichtes Gedränge in den Verkehrsmitteln herrscht. Warum werden hier nicht wie in den Geschäften Personenbeschränkungen eingeführt beziehungsweise die Taktzeiten verkürzt? Immer wieder hört man von diffusen Ansteckungen, die nicht greifbar sind, und hier könnte man doch eingreifen und zur Risikominimierung beitragen!
Die Maßnahmen, die derzeit ergriffen werden, gestalten sich nach meiner Meinung mit heißer Nadel gestrickt und sind nicht über das Ganze durchdacht. Hat sich auch jemand Gedanken um den zusätzlichen Plastikmüll und deren Entsorgung gemacht, ganz zu schweigen von den weiteren Kosten, die die Volkswirtschaft noch aufgebürdet bekommt!?
Herwig Kleiner,
»
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten.
Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer