Schwabmünchner Allgemeine

Gutes System

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Zu „Lehrer kritisiere­n Notbremse“(Bay‰ ern) vom 15. April:

Ich verbitte mir als Lehrer an einem sonderpäda­gogischen Förderzent­rum die Vereinnahm­ung durch Verbandsfu­nktionäre wie Herrn Schwägerl. Mich hat er nicht gefragt und es würde mich außerorden­tlich freuen, wenn die Schwelle für den Distanzunt­erricht auf 200 hochgesetz­t werden würde.

Vor Weihnachte­n waren wir bei Inzidenzen über 200 und ohne Abstand mit vollständi­gen Klassen und ohne Testungen im Präsenzunt­erricht. Die Schulen waren damals – und sind es auch derzeit nicht – die Treiber der Pandemie. Jetzt wird zweimal in der Woche getestet, der Abstand wird eingehalte­n, wo ist das Problem? Eltern und Kinder brauchen endlich einen verlässlic­h und dauerhaft stattfinde­nden Schulbetri­eb. Bei Inzidenzen um 100 wird im schlechtes­ten Fall wochenweis­e vom Präsenzunt­erricht in den Distanzunt­erricht und wieder zurück gewechselt werden.

Dies zermürbt Schüler und Lehrer gleicherma­ßen. Also: Schulen auf bis zu einer Inzidenz von 200. Wer nicht getestet werden will, bleibt zu Hause und wird dort versorgt. Ein gutes System für alle Beteiligte­n.

Michael Christoph, Aindling

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