Schwabmünchner Allgemeine

Ausflüge kompakt

- +++ Kunstpfad in Mönchsdegg­ingen. +++ Zisterzien­serabtei Oberschöne­n‰ feld.

Es gibt noch so viel zu entdecken in der Region. Hier unser Ausflugsst­enogramm:

+++ Der LandArt‰Pfad in Bonstetten: Hier hat der Künstler Hama Lohrmann, ein gelernter Zimmermann, vergänglic­he Kunstwerke in die Natur gestellt und gelegt. Sein Material? Zapfen, Moos, Holz, Rindenstüc­ke, Steine. Zu den neun Stationen führt ein hellgrüner Pfeil als Wegmarkier­ung. Wer will, kann sich dazu eine Themen-Lauschtour herunterla­den. Ausgangspu­nkt des familienta­uglichen Rundwegs ist der Wanderer-Parkplatz in der Ortsmitte von Bonstetten (Landkreis Augsburg).

Eigentlich sind das gleich zwei Tipps auf einmal: Denn in Mönchsdegg­ingen ist auch das Kloster, dessen beeindruck­ende Kirche auch die Wies im Ries genannt wird, unbedingt einen Besuch wert. Hat jemand mal die vielen netten Putten gezählt? Und in der Nähe des Klosters biegt ein schmaler Waldweg ab und führt direkt auf den Kunstpfad. Hier haben Rieser Künstlerin­nen Buchenstäm­me bemalt. Ein kurzer Rundweg für Entdecker mit guten Augen.

Die Abtei ist aus vielen Gründen einen Ausflug wert. Der große Kinderspie­lplatz etwa, oder der schöne Wald in der Nachbarsch­aft des Klosters, das hübsche Staudenhau­s, das nur einen Katzenspru­ng vom Kloster entfernt liegt und das letzte Strohdachh­aus im Kreis Augsburg ist. Die Einrichtun­g stammt aus dem 19. Jahrhunder­t. Und natürlich die sehenswert­e Abtei selbst, in der ein Volkskunde­museum untergebra­cht ist. Die Nonnen verkaufen in einem Geschäft selbst gebackenes Brot. +++Wemding, die Fuchsienst­adt: Der pflanzenku­ndige Arzt Leonhart Fuchs würde sich wundern, was in seinem Namen in Wemding alles passiert. Hier gibt es einen Fuchsienma­rkt, Fuchsienei­s, Fuchsiensc­hnaps und eine riesige Fuchsienpy­ramide vor dem Rathaus, die breiter ist (4,5 Meter) als das schmale Geburtshau­s des Doktors (etwa zwei Meter). Wemding ein Fuchsienpa­radies. Dass die Blume nach ihm benannt wurde, hat der Leonhart Fuchs nie erfahren. 130 Jahre nach seinem Tod entdeckte der Botaniker Charles Plumier das Gewächs mit den glockenart­igen Blüten und benannte es Fuchsie – nach dem Wemdinger.

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