Untermeitingen bekommt Mitfahrbänke
Platz nehmen statt Daumen raus: An diesen Stellen im Ort werden sie aufgestellt
Untermeitingen Untermeitingen bekommt künftig Mitfahrbänke. Das beschloss der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung. Die weiteren Lechfeld-Gemeinden und auch Schwabmünchen äußerten laut Bürgermeister Simon Schropp (CSU) ebenfalls Teilnahmeinteresse am Projekt. Die Mitfahrbänke sollen dazu dienen, schnell eine Mitfahrgelegenheit in den nächsten Ort zu finden. Fünf verschiedenen Standorte haben die Gemeinderäte in Untermeitingen auserkoren, sodass wichtige Orte im Umland als Mitfahrer gut zu erreichen sind.
Bereits vergangenes Jahr wollten die Gemeinderäte das Projekt angehen, haben es aber pandemiebedingt verschoben. Nun stellten Peter Daake von den Grünen und Ines Schulz-Hanke vom Bündnis Lechfeld ein fertiges Konzept vor, das sie mit Mitgliedern vom Gräbinger und Klosterlechfelder Gemeinderat erarbeitet haben. Die Mitfahrbänke sollen im Zuge des regionalen Projekts „mobi-LL“entstehen, das bereits 43 Bänke in 71 verschiedenen Orten rund um Landsberg am Lech hat entstehen lassen. Alle Bänke haben dieselbe türkis-blaue Farbe mit Schild und lassen sich so einfach als Mitfahrbank wiedererkennen.
Künftig soll es drei Mitfahrbänke in Untermeitingen und zwei in Lagerlechfeld geben. Diese sind: An der Grünen Mitte nahe der Busschleife an der Mittelschule, an der Ein- oder Ausfahrt des Wertstoffhofs, an der Busspur in der Ulrichstraße, am Schloßberg bei der Einfahrt des Friedhofs und in der Röthstraße.
Die Bänke sollen sowohl Hotspots wie die Einkaufsmeile, die Grüne Mitte und Sportstätten bedienen als auch Lagerlechfeld und die Nebenerwebssiedlung als abgetrennte Ortsteile verbinden. Die Gemeinderäte diskutierten, wie die Bänke dort genau aufzustellen sind, sodass Fahrer gut halten können und sie sich ins Ortsbild eingliedern. Sie sollen hauptsächlich auf Grünflächen stehen. Bürgermeister Schropp möchte das Projekt in den Sommermonaten angehen. Eine Bank kostet etwa 2000 bis 2500 Euro, dazu kommen circa 800 Euro für einen Begleitpfosten mit Schild. Schropp sagt: „Selbst wenn die Mitfahrbänke nicht angenommen werden, gibt es immer noch Bänke für Spaziergänger.“
Sobald das Projekt anläuft, möchten die Untermeitinger Gemeinderäte überlegen, ob man bei der App einsteigt, die es bereits bei anderen Ortschaften für die Mitfahrbänke gibt. Mit dieser App könnten Fahrer und Mitfahrer besser kommunizieren und sehen, mit wem man gerade unterwegs ist.
Manche Orte bieten sogar eine App dazu an