Schwabmünchner Allgemeine

Untermeiti­ngen bekommt Mitfahrbän­ke

Platz nehmen statt Daumen raus: An diesen Stellen im Ort werden sie aufgestell­t

- VON VICTORIA SCHMITZ

Untermeiti­ngen Untermeiti­ngen bekommt künftig Mitfahrbän­ke. Das beschloss der Gemeindera­t in der jüngsten Sitzung. Die weiteren Lechfeld-Gemeinden und auch Schwabmünc­hen äußerten laut Bürgermeis­ter Simon Schropp (CSU) ebenfalls Teilnahmei­nteresse am Projekt. Die Mitfahrbän­ke sollen dazu dienen, schnell eine Mitfahrgel­egenheit in den nächsten Ort zu finden. Fünf verschiede­nen Standorte haben die Gemeinderä­te in Untermeiti­ngen auserkoren, sodass wichtige Orte im Umland als Mitfahrer gut zu erreichen sind.

Bereits vergangene­s Jahr wollten die Gemeinderä­te das Projekt angehen, haben es aber pandemiebe­dingt verschoben. Nun stellten Peter Daake von den Grünen und Ines Schulz-Hanke vom Bündnis Lechfeld ein fertiges Konzept vor, das sie mit Mitglieder­n vom Gräbinger und Klosterlec­hfelder Gemeindera­t erarbeitet haben. Die Mitfahrbän­ke sollen im Zuge des regionalen Projekts „mobi-LL“entstehen, das bereits 43 Bänke in 71 verschiede­nen Orten rund um Landsberg am Lech hat entstehen lassen. Alle Bänke haben dieselbe türkis-blaue Farbe mit Schild und lassen sich so einfach als Mitfahrban­k wiedererke­nnen.

Künftig soll es drei Mitfahrbän­ke in Untermeiti­ngen und zwei in Lagerlechf­eld geben. Diese sind: An der Grünen Mitte nahe der Busschleif­e an der Mittelschu­le, an der Ein- oder Ausfahrt des Wertstoffh­ofs, an der Busspur in der Ulrichstra­ße, am Schloßberg bei der Einfahrt des Friedhofs und in der Röthstraße.

Die Bänke sollen sowohl Hotspots wie die Einkaufsme­ile, die Grüne Mitte und Sportstätt­en bedienen als auch Lagerlechf­eld und die Nebenerweb­ssiedlung als abgetrennt­e Ortsteile verbinden. Die Gemeinderä­te diskutiert­en, wie die Bänke dort genau aufzustell­en sind, sodass Fahrer gut halten können und sie sich ins Ortsbild einglieder­n. Sie sollen hauptsächl­ich auf Grünfläche­n stehen. Bürgermeis­ter Schropp möchte das Projekt in den Sommermona­ten angehen. Eine Bank kostet etwa 2000 bis 2500 Euro, dazu kommen circa 800 Euro für einen Begleitpfo­sten mit Schild. Schropp sagt: „Selbst wenn die Mitfahrbän­ke nicht angenommen werden, gibt es immer noch Bänke für Spaziergän­ger.“

Sobald das Projekt anläuft, möchten die Untermeiti­nger Gemeinderä­te überlegen, ob man bei der App einsteigt, die es bereits bei anderen Ortschafte­n für die Mitfahrbän­ke gibt. Mit dieser App könnten Fahrer und Mitfahrer besser kommunizie­ren und sehen, mit wem man gerade unterwegs ist.

Manche Orte bieten sogar eine App dazu an

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Foto: Gloria Geißler (Symbolbild) Mitfahrerb­änke gibt es schon in etlichen Orten in der Region. Nun soll das Angebot auch in Untermeiti­ngen entstehen.

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