3G gilt nicht im Freien
Inzidenzwert spielt für Sportler und Zuschauer vorerst keine Rolle mehr
Augsburg Corona und die damit geltenden Regeln bleiben auch im Amateurfußball ein Dauerthema. Bis Sonntag galt in Landkreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz länger über dem Wert von 35 lag, dass nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete (3 G) auf den Plätzen und am Spielfeldrand zugelassen waren. Die Kontrollpflicht für die „3G-Regel“stellte die Ehrenamtlichen vor größere Herausforderungen, weshalb mancherorts kurzerhand das Heimrecht getauscht wurde. Wie etwa beim SV Holzheim aus dem Landkreis Dillingen, der seine Kreisliga-Partie gegen den SV Donaumünster drehte – weil der im Nachbarlandkreis Donau-Ries mit noch niedrigerer Inzidenz und abgeschwächten Regelungen beheimatet ist. Und in der Bezirksliga Nord tritt der TSV Wertingen am Mittwoch nun beim TSV Aindling statt am heimischen Judenberg an.
Dabei spielt die Inzidenz seit Montag keine maßgebliche Rolle mehr, Sportler und Zuschauer fallen bei Freiluftveranstaltungen nicht mehr unter die „3G-Regel“. Wie der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mitteilt, hat sich allerdings an der Zuschauerregelung nichts geändert. Es dürfen weiterhin maximal 1500 Besucher in die Stadien, davon 200 auf Stehplätzen. Örtliche Abweichungen sind nach Abstimmung mit den Gesundheitsämtern durchaus möglich.
Dass es nicht immer einfach ist, bei all den Regelungen die Übersicht zu bewahren, beweist Schwabens Bezirksspielleiter Rainer Zeiser. Weil beim TSV Nördlingen II zwei Spieler in amtlich verordneter Quarantäne sind, hatten die Rieser die Absetzung aller Spiele in der „englischen Woche“beantragt. Zeiser gab zumindest für zwei Partien sein Okay – um dann festzustellen, dass der BFV die Voraussetzungen für Absagen vor der Saison verschärft hatte. Die Bezirksliga-Partie gegen den TSV Meitingen fiel dennoch aus, für eine Wiederansetzung war es zu spät. Am Mittwoch müssen die Nördlinger nun wieder ran – beim Spitzenreiter VfL Ecknach.