Schwabmünchner Allgemeine

Aufatmen in Schwabmünc­hen

Fußball Nachlese Das Bayernliga-Team fährt einen wichtigen Sieg ein. Die Trainerfra­ge ist aber weiterhin offen. Beim TSV Bobingen ist man da schon einen Schritt weiter

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Landkreis Augsburg Aufatmen in Schwabmünc­hen. Der erste wichtige Schritt aus der Krise scheint nun auch mit Blick auf das Ergebnis gemacht. Mit einer Energielei­stung in der Schlusspha­se – mit drei Mann weniger auf dem Feld – wurde gegen den TSV Wasserburg ein wichtiger Sieg eingefahre­n.

Thomas Rudolph stand diesmal das ganze Spiel an der Seitenlini­e und war nach der Partie geschafft, aber glücklich. „Das war eine Leistung der ganzen Mannschaft, die wieder gezeigt hat, wie gut sie zusammen hält“, zog er als erste Bilanz. Ihm war aber auch klar, dass die Spannung hätte vermieden können, wäre die Torquote der Schwabmünc­hner besser. Immer noch lassen die Schwarz-Weißen zu viele Gelegenhei­ten liegen.

Ein Lob verteilte Rudolph dabei auch an die Zuschauer. „Wie wir in den vergangene­n Partien unterstütz­t wurden, war super.“So wie es aussieht haben Fans und Mannschaft zueinander­gefunden. Die lange Zeit des stillen Runds in Schwabmünc­hen scheint vorbei, es gibt wieder eine echte Heimkuliss­e. So wirkte es fast schon schüchtern, wie die Mannschaft auf dem Weg vom Platz unter motivieren­dem Applaus auch noch mit den Anhängern abklatscht­e. Die Änderungen unter dem neuen Trainer-Trio haben wohl nicht nur auf dem Feld ihre Spuren hinterlass­en, sondern auch neben dem Rasen für frischen Wind gesorgt. Offen ist weiterhin, wie lange Tim und Maik Uhde zusammen mit Thomas Rudolph noch das Zepter schwingen.

Da ist die Lage in Bobingen derzeit klarer. „Ich werde in jedem Fall bis zur Winterpaus­e Trainer sein“, hat Michael Deschler gegenüber unserer Redaktion erklärt. Vielleicht sogar bis zum Ende der Saison – zumindest könne sich das Deschler vorstellen. Dieser hat vor einigen Wochen das Traineramt beim TSV Bobingen übernommen, nachdem das Urgestein Marco Di Santo seinen Rücktritt erklärt hat. „Der war aus rein privaten Gründen“, wie Bernd Warnck aus der Abteilungs­leitung nochmals des TSV Bobingen noch mal bekräftigt, der am Mittwoch im Halbfinale des Toto-Pokals in Kissing ran muss (19 Uhr).

Das Daniel Viano Dos Santos trotz seiner 39 Jahre noch nicht genug vom Fußball hat und weiter für den Türkgücü Königsbrun­n kickt, dürfte die Verantwort­lichen dort gerade jetzt froh stimmen. Denn der brasiliani­sche Fuchs wurde seiner Joker-Rolle am Wochenende gerecht und sorgte abgezockt für den Königsbrun­ner Siegtreffe­r.

Während bei Schwabmünc­hens Bayernliga­team der „Torschuh“immer noch ein wenig drückt, scheint es, als wäre bei der U23 der Knoten geplatzt. Zum zweiten Malin Folge gab es drei Treffer – und diesmal reichten die sogar zu drei Punkten. So verschafft sich die junge Truppe Luft im Tabellenke­ller der Kreisliga und hofft nun auf einen weiteren Erfolg gegen Lagerlechf­eld. Die Lechfeldha­sen könnten sogar ganz gelegen kommen, denn mit 13 Gegentoren in den vergangene­n drei Spielen wirkte sie zumindest defensiv nicht sattelfest. Auch an diesem Wochenende setzte es fünf Gegentore. Eine Zahl, die im Übrigen für alle Niederlage­n der Kreisligis­ten aus der Region beispielha­ft ist, denn alle kassierten dabei eben jene fünf Treffer.

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Foto: Christian Kruppe Geschafft und glücklich: Die Schwabmünc­hner Bayernliga‰Fußballer fuhren gegen Wasserburg drei wichtige Punkte ein.

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