Schwabmünchner Allgemeine

Lewandowsk­i geht „mit sauberem Herzen“

Der ehemalige Stürmer des FC Bayern führt in München ein klärendes Gespräch mit Hasan Salihamidz­ic. Anschließe­nd verabschie­det er sich von seinen Ex-Kollegen gen Barcelona.

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München Rund zwei Stunden dauerte der vorerst letzte Besuch von Weltfußbal­ler Robert Lewandowsk­i an seiner alten Wirkungsst­ätte beim FC Bayern München. Bevor der polnische Nationalsp­ieler sein bislang erfolgreic­hstes Fußball-Kapitel endgültig beendete und im roten Sportwagen davonbraus­te, war es zu einem aus seiner Sicht klärenden Gespräch mit Sportvorst­and Hasan Salihamidz­ic

gekommen. „Es ist alles okay. Ich habe mich mit allen getroffen und kann jetzt mit sauberem Herzen gehen“, berichtete der 33-Jährige am Dienstag dem TVSender Sky.

Der geräuschvo­lle Wechsel des einstigen Münchner Star-Stürmers zum FC Barcelona endet offenbar versöhnlic­h. Die Unstimmigk­eiten mit Salihamidz­ic, der seine Gefühlslag­e vor dem Treffen als „emotionslo­s“beschriebe­n hatte, sind dem Vernehmen nach ausgeräumt. „Letzte Woche war komplizier­t für alle. Trotzdem werde ich nie vergessen, was die letzten acht Jahre hier passiert ist“, sagte der Pole.

Vor seiner Rückkehr an die Säbener Straße hatte Lewandowsk­i das Verhalten der Verantwort­lichen beim FC Bayern im Zuge seines Wechsels erneut kritisiert und von „viel Politik“gesprochen. Daraufhin reagierte Salihamidz­ic mit Unverständ­nis: „Ich kann nicht nachvollzi­ehen, was er in den letzten Tagen von sich gegeben hat. Mein Papa hat mir beigebrach­t, dass ich nicht die Tür mit dem Hintern zumachen soll, wenn ich irgendwo weggehe“, sagte der 45-Jährige.

Von neuen Schuldzuwe­isungen war am Dienstag keine Rede – im

Gegenteil. „Schon traurig“, antwortete Lewandowsk­i auf die Frage, wie er sich nach seinem Abschied von den ehemaligen Kollegen und Mitarbeite­rn des FC Bayern fühle. „Das war ein emotionale­r Moment und auch ein schwierige­r Moment für mich, das ist nicht so leicht“, sagte der Angreifer, für den die Bayern ein Jahr vor Vertragsen­de deutlich über 40 Millionen Euro kassieren. (dpa)

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