Wo kann Klosterlechfeld noch wachsen?
Die Gemeinde will ihre Flächen optimal nutzen und lässt sich nun beraten. Im Herbst soll es schon konkreter werden.
Klosterlechfeld In der letzten Sitzung vor der Sommerpause informierte sich der Gemeinderat Klosterlechfeld über Entwicklungsprojekte der Firma Regio Augsburg Wirtschaft GmbH. Projektleiterin Rebecca Weingarten und Geschäftsführer Andreas Thiel stellten das Flächenprojekt für den Wirtschaftsraum Augsburg vor. Im Regionalmanagement sollen bis 2024 Lösungen zur Innerortsentwicklung im Spannungsfeld zwischen Verdichtung und Ortsverträglichkeit gefunden werden. Die Auftaktveranstaltung dazu fand im Oktober in Neusäß statt. Schwerpunkte der Umsetzungsprojekte
liegen auf der Gesundheitswirtschaft, der Innenentwicklung unter dem Motto „Ortskern aktiv“und auf der Nachverdichtung in Gewerbegebieten, um Flächen zu sparen.
Klosterlechfeld will sich daran beteiligen, um das vorhandene Flächenpotenzial optimal zu nutzen. Ab Herbst 2022 soll die Umsetzungsphase mit der Konkretisierung der Projekte aus den Kommunen starten.
Gemeinderätin Franziska Hund (U.K.W.) berichtete aus einem Workshop für die Ganztagsbetreuung an Schulen. Ab 1. August 2026 gibt es einen Rechtsanspruch für Grundschulkinder auf Ganztagsbetreuung. Dieser erstrecke sich auf acht Stunden an fünf Wochentagen und auf zwei Wochen Ferienbetreuung. Der Rechtsanspruch gilt zunächst für Grundschulkinder der ersten Klassenstufe und wird in den Folgejahren um je eine Klassenstufe erweitert. Für die Eltern bestehe weder eine Verpflichtung, noch ein Anspruch auf Kostenfreiheit. Zur Umsetzung des Rechtsanspruchs in den Kommunen soll demnächst ein Gipfelgespräch
mit Bürgermeistern und Stellvertretern stattfinden. Mit der bestehenden Offenen Ganztagsschule sei die Gemeinde Klosterlechfeld schon ganz gut aufgestellt, sagte dazu Bürgermeister Rudolf Schneider.
Sein Vorschlag, das ehemalige Trauungszimmer im Rathaus vorübergehend für etwa eineinhalb Jahre als Büro für Viktoria Hadersdorfer für ihre Arbeit im Projekt „Wir daheim auf dem Lechfeld“zur Verfügung zu stellen, wurde vom Gemeinderat angenommen.
Jürgen Langhammer (CSU) berichtete über das große Interesse an der Miniphänomenta in der Schule (wir berichteten). Die Schule wolle nun einige der Experimente nachbauen und dauerhaft mithilfe des Bauhofes ausstellen. Ein entsprechender Antrag werde noch gestellt.
Im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss wurde die Bauvoranfrage für eine Wohnanlage mit neun Wohneinheiten in der Beethovenstraße einstimmig abgelehnt, weil das Grundstück inklusive Tiefgarage komplett überbaut würde.
Dem Bauherrn wird aber angeboten, mit der Bauverwaltung einen Plan zur sinnvollen Nachverdichtung zu erstellen.