Schwabmünchner Allgemeine

Schmiedgas­se in Walkertsho­fen wird saniert

Was genau dort geplant ist, wurde jetzt im Gemeindera­t besprochen.

- Von Karin Marz

Walkertsho­fen Um letzte Details für die Sanierung der Schmiedgas­se ging es während der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Bürgermeis­terin Margit Jungwirth-Karl hatte den Planer Eugen Riedler von der Konstrukti­onsgruppe Bauen und auch die Anlieger eingeladen. Da die Schmiedgas­se sehr eng sei, sei die geplante Breite von 3,80 Metern nun eine Kompromiss­lösung, bei der trotzdem ein Begegnungs­verkehr möglich sei, so Riedler.

Zur Entwässeru­ng wird ein Trennsyste­m eingebaut, jedes

Grundstück soll einen Revisionss­chacht erhalten. Auf Wunsch der Grundstück­sbesitzer könnten jeweils Zisternen in verschiede­nen Ausführung­en eingebaut werden. Vor allem die für sie anfallende­n Kosten interessie­rte die Anlieger. Riedler meinte, dass Kosten zwischen 1600 Euro und bis zu 5000 Euro anfallen würden und die Anlieger entscheide­n dürften, welche Variante auf ihrem Grundstück jeweils eingebaut werden solle.

Insgesamt kostet der Gemeinde die Sanierung circa 240.000 Euro. Riedler erklärte, dass durch die Verwendung von Betonstein anstelle von Granit beim Straßenaus­bau

circa 12.000 Euro gespart werden könnten. Dies lehnten die Räte allerdings mit einer Gegenstimm­e ab. Fragen gab es aus den Reihen der Gemeinderä­te als auch der Anlieger zu der Verlegung von Kabeln. Jungwirth-Karl erklärte, dass sie wegen des Einbaus von Glasfaserk­abeln noch mit dem Ingenieurb­üro Rücksprach­e halten werde. Die Vergabe der Bauarbeite­n für die Sanierung der Schmiedgas­se soll im September erfolgen, sodass dann circa einen Monat später Baubeginn wäre. Die Räte genehmigte­n schließlic­h ohne Gegenstimm­e die Ausführung­splanung von Riedler.

Einstimmig sprachen sich die Räte auch für den Haushaltsp­lan für das Jahr 2022 aus. Zu den größten Ausgaben für die Gemeinde zählen die Sanierung der Aichener Straße und Schmiedgas­se sowie für den Kanal. Aufgenomme­n wurde auch eine Sondertilg­ung für das Darlehen. Der Beschluss hierfür wurde allerdings nicht in der öffentlich­en Sitzung gefasst. Jungwirth-Karl berichtete, dass für den Finanzieru­ngszeitrau­m keine Kreditaufn­ahme geplant sei, sodass die Gemeinde Anfang 2025 schuldenfr­ei sein wird. Anfang des Jahres betrug der Schuldenst­and noch 285.000 Euro.

Abgelehnt haben die Räte schließlic­h den Antrag auf Abweichung vom Bebauungsp­lan zur Errichtung einer Holzlege. Diese Baumaßnahm­e soll innerhalb eines Grünstreif­ens errichtet werden, der laut Bebauungsp­lan als Ortsrandei­ngrünung festgesetz­t ist. Der Antragstel­ler will zur Verdichtun­g des Grünstreif­ens Nachpflanz­ungen vornehmen. Die Räte sahen die Gefahr, dass die Ableitung von Hangwasser von der angrenzend­en landwirtsc­haftlichen Fläche bei Starkregen durch die Baumaßnahm­e behindert werden könne, und lehnten den Antrag daher mit zwei Gegenstimm­en ab.

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