Mit sieben ist Louisa schon gefragt im Fernsehen
Mit gerade mal zwei Jahren hatte Louisa Heinrich aus Langweid am Lech ihre ersten Modelaufträge. Jetzt ist das Mädchen auch bei ZDF Neo im Fernsehen zu sehen.
„Ruhe bitte! Achtung – Kamera läuft! Und bitte!“So ähnlich muss es am Set ablaufen, wenn ein Film gedreht wird. Während die meisten Menschen solche Ausschnitte nur aus dem Fernsehen kennen, weiß die siebenjährige Louisa Heinrich aus Langweid am Lech genau, wie sich ein Dreh abspielt. Sie war als Schauspielerin und Kindermodel schon bei einigen Produktionen dabei, unter anderem bei der neuen ZDF Neo-Serie „I don’t work here“.
Louisas Modelkarriere startete, als sie gerade mal zwei Jahre alt war. Ihre Mutter, Simone Heinrich, wurde auf ihre kleine Tochter angesprochen, doch bald wurden ihr die Castings und Shootings zu stressig und Louisas Modelkarriere endete vorerst. Das änderte sich, als ihre Tochter sechs Jahre alt wurde. „Louisa hat sich einen Katalog angesehen und zu mir gesagt, ‘Mama, ich will auch solche Fotos machen’“, erinnert sich ihre Mutter. Gesagt, getan – die Sechsjährige wurde in einer Agentur angemeldet. Darauf folgten einige Fotoshootings für Marken wie Hessnatur, Woom und Playmobil.
„Die Fotoshootings darf man sich nicht vorstellen wie bei Germanys Next Topmodel“, erklärt Simone Heinrich, „Die Kinder spielen einfach miteinander und daraus entstehen dann Fotos.“Nicht selten würden sich die Organisatoren tolle Projekte für ihre kleinen Models einfallen lassen. „Bei einem der Aufträge war sogar ein Hund dabei – er hieß Popcorn und war ganz süß und klein“, erzählt die
Erstklässlerin begeistert. Am meisten Spaß machen ihr die Shootings selbst, aber wenn sich die Siebenjährige dann in einem Katalog entdeckt, ist das für sie auch ein ganz besonderes Gefühl.
Ihr jüngstes Projekt war die ZDF Neo Serie „I don’t work here“. Es
geht um ein Paar, das mit ihrer Tochter Fiyori, gespielt von Louisa Heinrich, in den Keller der Eltern zieht. Während Fiyoris Vater gerne mal die Wahrheit für den Familienfrieden verbiegt, kämpft Fiyoris Mutter leidenschaftlich gegen Diskriminierung. „Die Familie erlebt
ein paar Sachen und bald ziehen wir in ein neues Haus“, fasst Louisa die Serie zusammen.
Als einziges Kind nahm Louisa eine ganz besondere Rolle am Set ein. „Sie wurde rundum versorgt und alle haben sich um sie gekümmert“, erzählt ihre Mutter. Und
auch der Siebenjährigen sind die Drehtage mit der Crew in besonderer Erinnerung geblieben. „Ich mag alle Menschen am Set. Sie sind alle toll“, sagt sie. An einem Tag durfte sie sogar ihren Kindergartenfreund Tim mit ins Studio bringen, denn der Kindergeburtstag
ihrer Filmfigur wurde gedreht. Das war für die junge Schauspielerin das Highlight – neben einer anderen Sache, die sie besonders hervorhebt. „Mit meinem Filmopa, Peter Lohmeyer, und meiner Filmoma, Gabriela Maria Schmeide, zu essen war das Schönste“, erklärt Louisa.
Neben einem eigenen Wohnwagen und einer prall gefüllten Garderobe, hatte Louisa auch ihr eigenes Textbuch, aus dem ihr Simone Heinrich häufig vorlas. „Manchmal hat sich aber auch der Regisseur unter den Tisch gelegt und ihr den Text zugeflüstert“, verrät Louisas Mutter. Insgesamt sei die junge Schauspielerin aber sehr frei gewesen, was den genauen Wortlaut anging. Die größte Herausforderung an den insgesamt 16 Drehtagen war für Louisa aber eine ganz andere. In einer Szene sollte die Siebenjährige eine Deutsche Dogge spazieren führen. „Ich hatte Angst, weil der Hund genauso aussah und auch genauso groß war, wie ein Tiger“, erzählt Louisa. Am Ende des Tages seien die beiden dann aber sogar noch richtige Freunde geworden und die Szene war im Kasten.
Am Ende der Produktion bekam Louisa eine Gage, aber was ihr viel wichtiger war, waren die Abschlussgeschenke. „Ich habe von fast jedem etwas bekommen“, erzählt die Erstklässlerin strahlend, „von meinem Filmpapa, Akeem van Flodrop, habe ich ein Klebeheft gekriegt, da habe ich gleich etwas gemacht.“Ab Dienstag, 11. April, um 21.45 Uhr kann Louisa sich nun selbst im Fernsehen sehen.
Und wenn es nach Louisa geht, würde sie sich gerne gleich ins nächste Projekt stürzen. Beruflich strebt die Siebenjährige jedoch etwas ganz anderes an – sie möchte einmal Tierpflegerin werden.
Geschenke waren ihr wichtiger als die Gage