Wilde Hecke für Vögel und Insekten
Laurentius-Grundschüler und Bauhof-Mitarbeiter siedeln eine Futterhecke im Bobinger Singoldpark an. Was gepflanzt wurde und wer die Kosten trägt.
Berberitze, Heckenkirsche, roter Hartriegel und Liguster – Insekten und Vögel tummeln sich gerne in diesen einheimischen Sträuchern und nutzen sie als Versteck und Futterpflanzen. Schon lange wollten Veronika Schwarzenberger vom Bund Naturschutz in Bobingen und Bauhofleiter Peter Mannes eine solche Futterhecke als Teil des Naturlehrpfades im Bobinger Singoldpark ansiedeln. Nun wurde das Projekt gemeinsam realisiert. Ausführende Kraft: Mitarbeiter des Bauhofs und die Schüler des katholischen Religionsunterrichts der Laurentius-Grundschule Bobingen.
Religionslehrerin Andrea Dudella, selbst Mitglied beim Bund Naturschutz, siedelte das Projekt kurzerhand im Rahmen der Schulpastoral an. „Bewahrung der Schöpfung, Umweltschutz und Klimaschutz sind Teil unseres Unterrichts“, erzählt sie. Da habe es sich angeboten, die Kinder zu mobilisieren, um nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis die Lerninhalte anzuwenden. Schulleiterin Lena Kolberg freut sich über so viel Einsatz und ist selbst mit Spaten und Schaufel dabei: „Ich finde es schön, wie sich der Umweltgedanke und der Gedanke an Nachhaltigkeit in der Schule verbreiten“, meint sie.
Schon im letzten Jahr haben Schüler Bäume im Wald gepflanzt, in diesem Jahr eine Wildhecke. Auch im Schulunterricht sei der Umweltgedanke wichtiger Teil geworden. Die Schule setze dies in verschiedenen Projekten um. Bauhofleiter Mannes war für die Auswahl der Sträucher zuständig. „Es sind alles einheimische Sträucher, die für unsere Insekten und Vögel wichtig sind“, erzählt er. Da es eine richtige Wildhecke werden soll, seien auch Mispeln und Wacholder dabei. Zudem habe man darauf geachtet, dass es Sträucher sind, die bisher nicht im Insektenlehrpfad vorkommen. Die Kosten für die Pflanzung teilen sich die Gemeinde und der Bund Naturschutz.