Ein Thermalbad für den Bahnhof

Ein SZ- Leser und Kämpfer für den Bahnhof hat die aktuelle Baustelle bei Merklingen besucht. Zu sehen sind dort viele Löcher, die in den Boden getrieben worden sind. Am 1. April erreichte uns dieser Leserbrief von Gerhard Maier. Gerüchteweise trafen mehrere Bohrungen auf einen wohl sehr großen, wassergefüllten Hohlraum; aus einzelnen Bohrlöchern entstieg heißer Wasserdampf. Daraufhin versuchte die Bahn, die Bohrlöcher mit Sprengungen zu verschließen was auch teilweise gelang. Unklar ist, ob es sich um einen unterirdischen Thermalsee handeln könnte, der weiter unter Druck steht und möglicherweise als Geysir austritt. Die Bahn führt weitere Erkundungen durch, die natürlich wieder von den Alb-Gemeinden zu tragen sind.

Die Bahn sieht in der geologischen Besonderheit aber eine Riesenchance für die Region und rät den betroffenen Gemeinden, über den Bau eines Thermalquellenbades nachzudenken. So könnte sich eine neue Einnahmequelle zur Finanzierung der jüngst genannten zusätzlichen Erkundungskosten eröffnen.

Wir hoffen, dass unsere Bürgermeister auch in dieser Sache Verhandlungsgeschick beweisen und die kommende Regierung zu einer Kostenbeteiligung am Thermalbad bewegen können. Minister Hermann und Landrat Seiffert sollen gelassen auf die neue Situation reagiert und schon ihr Kommen zur Bad-Eröffnung signalisiert haben. Gerhard Maier, Laichingen