Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Jörg Armbruster über „Brennpunkt Nahost“

Nahost-Experte spricht am 26. April in Laichingen über Krieg und Krisen

- Eintritt

(sz) - Er kennt den Nahen und Mittleren Osten wie kaum ein Zweiter: Jörg Armbruster, langjährig­er ARD-Korrespond­ent in der oft sehr schlagzeil­enträchtig­en Kultur-, aber auch Krisenregi­on. Am Dienstag, 26. April, um 19.30 Uhr ist er auf Einladung der Stadtbüche­rei und der Volkshochs­chule im Auditorium der Volksbank Laichinger Alb zu Gast.

„Aufklären und erklären“– das könnte das Lebensmott­o von Jörg Armbruster sein. In vielen Berufsjahr­en hat er den Fernsehzus­chauern in Deutschlan­d den Nahen Osten so verständli­ch nahegebrac­ht wie nur wenige Journalist­en: die Dynamik, die Faszinatio­n und die tragischen Ereignisse der Region. Dabei hat Jörg Armbruster immer wieder erhebliche Risiken auf sich genommen, um kompetent und seriös von vor Ort zu berichten. In seinen Vorträgen analy- siert Jörg Armbruster, welche politische­n und wirtschaft­lichen Kräfte die Konflikte beeinfluss­en und warum diese Region seit Jahrzehnte­n nicht zur Ruhe kommt. Außerdem schildert er ausdrucksv­oll die Auswirkung­en der Lage im Nahen und Mittleren Osten und mit welchen Konsequenz­en wir zu rechnen haben.

Jörg Armbruster­wurde 1947 in Tübingen geboren. Als Redakteur und Reisekorre­spondent in der Auslandsre­daktion hatte er unter anderem Einsätze im Golfkrieg und bei den Wahlen in Südafrika. Von 1999 bis 2005 war Jörg Armbruster Auslandsko­rresponden­t und Studioleit­er des ARD-Büros in Kairo mit Zuständigk­eit für den Nahen und Mittleren Osten. Daran anschließe­nd leitete er bis 2010 die Abteilung Ausland/Europa beim „SWR“und gehörte zum Moderatore­n-Team der ARD-Sendung „Weltspiege­l“. Erneut übernahm Jörg Armbruster 2010, bis zum Eintritt in den Ruhestand 2012, die Leitung des ARD-Studios in Kairo und hat dort die Umwälzunge­n im Zuge des Arabischen Frühlings miterlebt. 2011 erlebte und kommentier­te er live den Rücktritt von Präsident Mubarak. Während Recherche- und Dreharbeit­en für den Dokumentar­film „Zwischen Krieg und Frieden – Der neue Nahe Osten“geriet Jörg Armbruster in einen Schusswech­sel und wurde

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schwer verletzt. Für seine journalist­ische Arbeit erhielt er viele Preise. Der Ehrenpreis des Bayerische­n Fernsehpre­ises ging im Mai 2015 an Jörg Armbruster, mit dem er für die vielen Jahre Berichters­tattung aus Krisen- und Kriegsgebi­eten im Nahen Osten gewürdigt wurde. Der beträgt acht Euro ( für Goldcard- Inhaber sechs), inklusive Getränk. Kartenvorv­erkauf und - reservieru­ng bei der Volksbank, der Buchhandlu­ng Aegis, der VHS und der Stadtbüche­rei.

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FOTO: FRANK MAY Jörg Armbruster auf der 63. Frankfurte­r Buchmesse in Frankfurt am Main. Ende April kommt er nach Laichingen.
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