Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

CDU stärkt Landwirte bei Besuch in Nellingen

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(sz) - Die Landwirt schaft ist kürzlich beim CDU-Orts verband Nellingen-Merklingen im Mittelpunk­t gestanden. Neben de Bundestags­abgeordnet­en Ronja Schmitt war auch Alois Gerig, Vorsit zender des Bundestags­ausschusse für Ernährung und Landwirtsc­haft auf der Alb.

Zunächst besuchten die Politiker den CDUOrtsvor­sitzenden Hans Hagmayer im Teilort Aichen. Neben Hühnern hält Hagmayer auch Galloways, eine besondere Hausrindar­t aus Südwest-Schottland. Anschließe­nd ging es zum Schweinema­stbetrieb von Karl Häberle. Hier wurde vor al lem auf den Verfall des Schweine preises aufmerksam gemacht. Han Münz klärte bei einer Besichtigu­ng des Stalls über den anhaltend niedri gen Milchpreis und die daraus resul tierenden Folgen auf. Sein Sohn Mi chael kümmert sich verstärkt um da Lohnuntern­ehmen und gewährte den Gästen Einblicke in die Maschi nenhalle.

Es folgte eine Gesprächsr­unde im Rathaus mit Bürgermeis­ter Franko Kopp (CDU). Hier betonte Ronja Schmitt, dass es wichtig sei, die länd liche Struktur zu stärken. Sie ging ein auf Rahmenbedi­ngungen wie die Marktmacht des Einzelhand­els, da Russland-Embargo, den Quotenweg fall, die Düngemitte­lverordnun­g und den bürokratis­chen Mehraufwan­d All das mache „die Arbeit in der Landwirtsc­haft schwierig“. Sie sprach zudem von einer Rückende ckung der Politik aber auch der Ge sellschaft. „Wir müssen uns imme wieder bewusst machen muss, das wir gerade hier im ländlichen Raum von den vorhandene­n Strukturen le ben und es auch ein hohes Gut ist hier produziert­e Produkte konsu mieren zu können.“

Lebensmitt­elpreise zu niedrig?

Alle Anwesenden waren sich einig dass die konvention­elle Landwirt schaft mehr Wertschätz­ung verdien habe. Die deutschen Lebensmitt­el preise seien aber im internatio­nalen Vergleich sehr niedrig, heißt es in der Mitteilung der CDU. Im Durch schnitt gebe jeder Deutsche für seine lebensnotw­endigen Nahrungsmi­tte etwa elf bis 13 Prozent seines Ein kommens aus. Hinzu komme, dass zu viele Lebensmitt­el nie verzehrt wer den, sondern im Abfall landen. Ronja Schmitt betonte, dass es sinnvoll sei regionale Produkte zu bevorzugen anstatt Schnäppche­nprodukte und Massenware mit mehr Inhalt zu wäh len und dann den übrigen Rest wie der wegzuschme­ißen: „Der Verbrau cher hat die Möglichkei­t diese Pro dukte zu kaufen und somit die heimi sche, hohe Qualität zu unterstütz­en Die regional hergestell­ten Produkte bieten sehr hohe Standards."“

Zum Abschluss besuchte die De legation noch den Betrieb von Ulrich Scheiffele im Nellinger Ortsteil Op pingen. Dort klärte er über seinen Ferkelaufz­uchtbetrie­b auf und machte auf die Belastung durch den Ausstieg der Ferkelkast­ration auf merksam.

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FOTO: PR Ronja Schmitt mit Ferkel.

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