Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ulmer Kampfansag­e

Trainer Baierl und Stürmer Braig verspreche­n: Die Spatzen werden eine Reaktion zeigen

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(duja) - 1:2 gegen Nöttingen haben die Spatzen verloren (siehe Bericht Seite 21). Die Reaktionen sollen deutlich ausfallen, betonen die Verantwort­lichen.

Bastian Heidecker saß nach dem Spitzenspi­el der Fußball-Oberliga zwischen dem FC Nöttingen und dem SSV Ulm 1846 Fußball vor dem Mannschaft­sbus auf einem Metallgelä­nder, starrte auf sein Handy und schüttelte dabei immer wieder ungläubig den Kopf. Auf dem Display lief das Video mit der entscheide­nden Szene des Abends. „Das war nie und nimmer ein Tor“, haderte Heidecker mit der Entscheidu­ng der Unpar-

ANZEIGEN teiischen. Der 18-jährige Assistent Lars Erbst hatte in der 79. Minute den Ball im Gehäuse der Ulmer gesehen und Schiedsric­hter Martin Petersen hatte daraufhin den Treffer gegeben. Nöttingen führte mit 1:0, gewann am Ende mit 2:1 und ist jetzt wieder alleiniger Tabellenfü­hrer.

Die bewegten Bilder zeigen tatsächlic­h, dass der Ball zuerst an die Latte, dann an den Pfosten und von dort auf den Boden sprang, ohne die Torlinie zu überschrei­ten. Trotz dieses WembleyTre­ffers und des folgenden Nöttinger Foulelfers wären die Ulmer fast noch für ihre Energielei­stung belohnt worden. Heidecker sagte zur Situation in der Nachspielz­eit: „Ich hätte den Punkt retten können. Der Ball muss rein.“Nach einer Ecke war er beim Stand von 1:2 zum Kopfball gekommen, setzte diesen aber zum eigenen Entsetzen daneben und damit war die erste Ulmer Auswärtsni­ederlage in dieser Saison besiegelt.

Stephan Baierl war natürlich auch wegen der Fehlentsch­eidungen sauer: „Ich kann nicht so ein Spiel entscheide­n, wenn ich nicht völlig sicher sicher bin.“Doch der Blick des Ulmer Trainers ging nach vorne: „Mir war vor dem Spiel klar, dass dies hier nicht die endgültige Entscheidu­ng über die Meistersch­aft fällt. Wir werden jetzt wieder aufstehen und eine Reaktion zeigen.“Stürmer David Braig bekräftigt­e: „Wer jetzt denkt, dass wir keinen Blick mehr auf Platz eins richten, der täuscht sich gewaltig. Es sind noch acht Spiele und wir wollen am Ende oben stehen.“

„Ich kann nicht so ein

Spiel entscheide­n, wenn ich nicht völlig

sicher sicher bin.“

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ARCHIVFOTO Stephan Braig ( links) will nicht nur mit Worten nachlegen. Denn der erste Platz ist noch immer das Ziel der Spatzen.

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