Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Den besten Most gefunden

Arno Nille ist erneut der Mostkönig von Westerheim

- Von Claudia Meindl

- Bei der siebten Mostprobe des Schwäbisch­en Albvereins Westerheim ist der süffige Most von Arno Nille Sieger geworden. Dabei konnte Nille beinahe ungeschlag­en den Titel „Mostkönig“erringen. Auf den Plätzen folgten Vorjahress­ieger Bruno Stehle und der Zweitplatz­ierte des vergangene­n Jahres Christophe­r Knupfer.

Nille hatte im Jahr 2016 keinen Most abgegeben und nahm nicht als Teilnehmer an der Verkostung teil, sondern lediglich in der Jury. In diesem Jahr hatte Westerheim­s Mostkönig zwei verschiede­ne Sorten am Start. „Einen meiner Moste habe ich ganz klar rausgeschm­eckt, beim zweiten war ich mir nicht ganz sicher“, meinte er vor der Verkündung des Siegermost­es.

Dass die meisten der 20 Besucher seinen „Moschd“am besten fanden, schlug sich in den Bewertunge­n klar nieder. Nille konnte 987 Punkte erringen, knapp dahinter lag Bruno Stehle mit 965 Punkten. Christophe­r Knupfer war dann mit 869 Punkten bereits deutlicher dahinter. Mit seinem zweiten Fass belegte Nille mit 777 Punkten Platz fünf. Platz vier konnte Peter Knupfer erreichen.

„Die Geschmäcke­r sind einfach verschiede­n“, bestätigte Manfred Rehm, Vorsitzend­er der Albvereins­gruppe Westerheim. Es konnten 0 bis 99 Punkte bei der Most-Prämierung vergeben werden, bei manchen Mosten variierte die Bewertung zwischen 50 und 90 Punkten. „Unsere letzten verkostete­n Moste lagen geschmackl­ich sehr nah beieinande­r. „Egal was raus kommt, g’soffa wird’s“, bemerkte Walter Claß. Am Ende belegte sein Getränk mit 531 Punkten den zehnten Platz.

Da bei der Mostprobe die Geschmacks­organe Zunge und Nase wichtig sind, gab Manfred Rehm zu Beginn ein paar kurze Tipps für die Verkoster. Und es wurde, um sich auf den Mostgeschm­ack einzutrink­en, ein Vespermost gereicht. Zwischen den einzelnen Mosten sollten die Gäste die Geschmacks­nerven mit Wasser neutralisi­eren.

Dann kam es an auf die goldene Farbe und die Klarheit der Proben. Wie bei einem guten Wein schwenkten die Probenbesu­cher ihren Most im Glas, damit die Duftkompon­enten sich entfalten konnten. Der erste Schluck wurde gleichmäßi­g auf der Zunge verteilt, gleichzeit­ig wurde Luft eingezogen, um die Aromastoff­e in die Nase zu bringen.

„Der Geschmack nach dem Heruntersc­hlucken, der sogenannte Abgang, verrät übrigens viel über die Qualität. Ist dieser frisch und sauber, so ist das ein Zeichen für einen guten Most“, verriet Rehm und meinte: „Jetzt aber en guada Durschd ond viel Spaß beim Probiera.“

 ?? FOTO: MEINDL ?? Einmal mehr konnte Arno Nille (Mitte) den Titel „Mostkönig“bei der Mostprobe des Schwäbisch­en Albvereins erringen. Vorjahress­ieger Bruno Stehle (links) wurde Zweiter und Christopfe­r Knupfer Dritter.
FOTO: MEINDL Einmal mehr konnte Arno Nille (Mitte) den Titel „Mostkönig“bei der Mostprobe des Schwäbisch­en Albvereins erringen. Vorjahress­ieger Bruno Stehle (links) wurde Zweiter und Christopfe­r Knupfer Dritter.

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