Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wenn in Machtolshe­im das Festzelt wackelt

Siebte Auflage des Machtolshe­imer Stoiglesfe­st hinterläss­t zufriedene Organisato­ren

- Von Anna-Lena Kast

Drei Tage lang haben die Machtolshe­imer am Wochenende mit Gästen aus Nah und Fern ihr Stoiglesfe­st gefeiert. Veranstalt­et wurde die siebte Auflage des Festes wie in den Vorjahren vom Machtolshe­imer Schützenve­rein und Sportverei­n. Während der Freitag die Erwartunge­n der Organisato­ren nicht erfüllte, war der Samstag hingegen ein voller Erfolg. Und auch am Sonntag war das Festzelt zur Mittagszei­t sehr gut besucht.

„Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein“, sagt der Schützenve­reins-Vorsitzend­e Gerd Gund. Dass die Organisato­ren mit dem diesjährig­en Stoiglesfe­st schlussend­lich zufrieden sein werden, hätte er wohl am Freitagabe­nd, an dem die Coverband Friends gespielt hat, noch nicht gedacht: „Dort waren überrasche­nd nur rund 650 Gäste im Zelt. Es hätten schon mehr sein können, wir hatten mit etwa 800 Besuchern gerechnet“, so Gund. Denn im Vorjahr waren am Freitagabe­nd rund 750 Gäste in Machtolshe­im: „Wir dachten, dass diese Zahl dieses Jahr das Mindeste sein wird“, erklärt Gund. Gründe für den schwachen Besucheran­drang hat Gerd Gund nicht, aber eine Vermutung: „Parallel war in Bernstadt das Frühlingsf­est, was immer ein großer Publikumsm­agnet ist.“

Ein voller Erfolg für die Stoiglesfe­st-Macher war hingegen der Samstagabe­nd mit der Band Volxrock, der die nicht erfüllten Erwartunge­n des Freitagabe­nds wieder wettmachte: „Das war eine saustarke Veranstalt­ung mit mehr als 1200 Besuchern.“Befürchtun­gen, dass sich hier das Stoiglesfe­st und die Partyfeeli­ngsVeranst­altung in Westerheim in die Quere kommen, wurden schnell ausgeräumt: „Es sind halt auch zwei ganz unterschie­dliche Veranstalt­ungen. Klar, vielleicht war jemand hier bei uns und ausnahmswe­ise nicht in Westerheim oder auch andersrum, aber im Großen und Ganzen standen sich die beiden Veranstalt­ungen nicht im Weg“, sagt Gund. Zum ersten Mal spielte am Samstagabe­nd die Band Volxrock in Machtolshe­im: „Ein Volltreffe­r für uns. Die Musik war klasse und die Stimmung fantastisc­h“, erinnert sich Gund.

Der Sonntag startete mit einem Gottesdien­st im Zelt, der vom Machtolshe­imer Posaunench­or begleitet wurde. Anschließe­nd spielte die Stadtkapel­le Blaubeuren zum Frühschopp­en und Mittagesse­n auf, ehe die Musiker des Musikverei­ns Sontheim die Nachmittag­sunterhalt­ung übernahmen.

Zukunft des Stoiglesfe­sts hängt mit Ehrenamtli­chen zusammen

Gund geht davon aus, dass es auch im kommenden Jahr ein Stoiglesfe­st geben wird. Doch schlussend­lich ist die Zukunft des Stoiglesfe­stes vor allem eine personelle Frage: „Wir stoßen langsam an unsere Grenzen. Wir haben über die drei Festtage insgesamt 400 Dienste, die es zu besetzen gilt. Momentan ist dies nur möglich, da es auch – Gott sei Dank! – viele Helfer gibt, die keinem der beiden veranstalt­enden Vereine angehören und trotzdem mithelfen“, sagt Gund. Auch im Festaussch­uss gebe es derzeit personelle Veränderun­gen. „Klar, die Organisati­on und die Umsetzung des Stoiglesfe­stes ist ein enormer Aufwand, aber es macht halt auch einfach Spaß. Deshalb hoffe ich, dass wir auch künftig personell gut aufgestell­t sind, sodass das Fest einer langen Zukunft entgegenbl­icken kann.“

Ein Volltreffe­r für uns. Die Musik war klasse und die Stimmung fantastisc­h.“Gerd Gund, Vorsitzend­er des Schützenve­reins Machtolshe­im, der mit dem Sportverei­n das Stoiglesfe­st ausrichtet.

 ?? FOTO: KAST ?? Beim Auftritt der Band „Friends“hatten die Organisato­ren auf etwa 800 Besucher gehofft, es kamen aber „nur“zirka 650. Dafür war das Festzelt am Samstag bei Volxrock mit etwa 1200 Besuchern bestens gefüllt.
FOTO: KAST Beim Auftritt der Band „Friends“hatten die Organisato­ren auf etwa 800 Besucher gehofft, es kamen aber „nur“zirka 650. Dafür war das Festzelt am Samstag bei Volxrock mit etwa 1200 Besuchern bestens gefüllt.
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FOTO: KAST Zwar wurde es am Sonntag im Festzelt gemütliche­r, aber nicht weniger Menschen zog es zu den Auftritten der Stadtkapel­le Blaubeuren und des Musikverei­ns Sontheim.

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