Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Und plötzlich ist Heroldstatt gefährdet
Fußball-Kreisliga A Alb: Berghülen peilt einen Nichtabstiegsrang an
- Ganz im Stillen ist es für den SC Heroldstatt in der FußballKreisliga A Alb in den vergangenen Wochen immer weiter nach unten gegangen. Vor dem vorletzten Spieltag der Saison in Göttingen steckt der SCH nun plötzlich mitten im Abstiegsstrudel. Am Sonntag ist in Göttingen ein Sieg Pflicht. Der TSV Berghülen hat hingegen Blut geleckt und kann mit einem Sieg in Dornstadt sogar noch einen Nichtabstiegsrang angreifen. Der SV Westerheim empfängt im Derby die SGM Machtolsheim/Merklingen I.
Ein ruhiger Saisonendspurt sieht anders aus: Nach einer Niederlagenserie wird der SC Heroldstatt plötzlich vom Relegationsplatz verfolgt. Dies hatte Abteilungsleiter Bernhard Schiele schon angemahnt. „Wenn wir so weiter spielen, gewinnen wir kein Spiel mehr. Und einen Dreier brauchen wir noch“, sagt Schiele. Nun ist es soweit. Zwei Spieltage vor Schluss hat der SCH nur noch vier Punkte Vorsprung vor dem TSV Berghülen, der derzeit auf dem Relegationsplatz steht. Dennoch können die SCHler dies alles vergessen lassen, sollte am Sonntag ein Sieg beim Tabellenvorletzten aus Göttingen folgen.
Anstatt eines möglichen brisanten Derbys steht am Sonntag eigentlich eine sehr entspannte Begegnung beim SV Westerheim an. Dieser hat am Sonntag die SGM Machtolsheim/ Merklingen I zu Gast und kann wie die Spielgemeinschaft befreit aufspielen. Nach der 0:7-Niederlage gegen den TSV Langenau haben die SVWler zwei Spieltage vor Schluss schon vier Punkte Rückstand auf den SV Asselfingen, der bei zwei möglichen Siegen des SVW schon zwei Mal verlieren müsste, um sich den zweiten Tabellenrang noch abluchsen zu lassen. Der SV Asselfingen wird nach den vergangenen Wochen im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Seißen aber sicherlich nicht allzu viel anbrennen lassen. Dennoch wollen sich die Westerheimer im letzten Heimspiel von ihrem immer zahlreichen Anhang mit einem Sieg verabschieden.
Die SGM Machtolsheim/Merklingen I hat trotz zweier Remis an den vergangenen beiden Spieltagen ihr Minimalziel, den fünften Rang, immer noch fest vor Augen. Einen Punkt Vorsprung haben die Mannen von Trainer Michael Morlock noch vor dem TSV Bernstadt. Deshalb wollen sie die Schwächephase der Westerheimer gekonnt ausnutzen und am Sonntag einen Derbysieg folgen lassen.
Mit einer beeindruckenden Leistung beim 4:1-Erfolg gegen den SV Oberelchingen hat sich der
TSV Berghülen seine Chancen auf den direkten Klassenverbleib gesichert. Ärgerlich war aber gleichzeitig der 4:2-Erfolg der Albecker Kicker gegen den TSV Seißen, die trotz des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem TSV noch drei Punkte Vorsprung auf diesen haben. Am Sonntag müssen die Berghüler ihre Leistung vom vergangenen Sonntag erneut abrufen. Dann geht es zu den Sportfreunden aus Dornstadt, die sich mit einer starken Rückrunde einen gesicherten Mittelfeldplatz erspielt haben.
Zugleich hoffen die Berghüler auf Schützenhilfe aus Nellingen. Die SGN empfängt am Sonntag niemand anderen als Albeck. Mit sechs Punkten Rückstand auf die Berghüler Fußballer gehen die Nellinger in die letzten beiden Spiele der Saison. Rechnerisch sind die Mannen von Trainer Sascha Turi damit noch nicht abgestiegen, dennoch müsste schon Vieles zusammenkommen, damit sich die Nellinger noch vor dem direkten Abstieg retten könnten. Dennoch: Mit dem 7:0-Erfolg gegen den TSV Bernstadt und einem 4:1 beim SC Heroldstatt haben die Nellinger den Grundstein für eine würdevolle Verabschiedung aus der A-Klasse geliefert. Am Sonntag soll gegen Albeck der nächste Sieg folgen.