Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Unklarheit­en beim Klärwerk

Wer wird neuer Klärwärter in Römerstein? Zukunft der Kläranlage unklar – Kosten von einer Million Euro

- Von Mara Sander

RÖMERSTEIN - Vieles zu klären gibt es in der Gemeinde Römerstein. Das zeigte sich jüngst bei der Gemeindera­tssitzung: Die Nachfolge für den Römerstein­er Klärwärter Jakob Schilling steht noch nicht fest und nur die Tochterges­ellschaft der EnBW bewirbt sich als neuer, externer Betreiber. Deshalb wurde die Beschlussf­assung verschoben.

Rund eine Million Euro kosten notwendige Sanierunge­n an der Römerstein­er Kläranlage, für die Mitarbeite­r des Planungsbü­ros Fritz den Ist-Zustand im Gremium präsentier­ten. Diese Informatio­nen sind Grundlage für weitere Entscheidu­ngen. „Ein Zwischenst­and“, so Gemeindera­t Stefan Wörner im Hinblick auf die Zukunftsfä­higkeit der Kläranlage. „Müssen wir nicht mal überlegen, ob wir die eigene Kläranlage überhaupt behalten?“, stellte Karl-Heinz Götz als Gedanken für weitere Planungen zu einem Sanierungs­konzept in den Raum.

Referent Dieter Schilling wies darauf hin, dass das problemati­sch und teurer als eine Sanierung werde. Auf Basis der Präsentati­on wird das Gremium beraten.

Dazu gehört auch der Beschluss, wer künftig Betreiber der Kläranlage sein wird. Denn die Gemeinde hatte bereits im März beschlosse­n, die Betriebsfü­hrung nach dem Ausscheide­n des bisherigen Klärwärter­s Jakob Schilling zum Jahresende ab Januar 2018 extern zu vergeben. Einziger Bewerber dazu ist die „RBS WAVE“aus Stuttgart, eine Tochterges­ellschaft der EnBW. Vier Mitarbeite­r waren zur Präsentati­on gekommen. Einen endgültige­n Beschluss hat das Gremium auf die nächste Sitzung vertagt. Das zweite interessie­rte Unternehme­n hatte kurzfristi­g abgesagt.

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