Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bernhard Schlink spricht über Geschichte

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ULM (sz) - Als Jurist ist Bernhard Schlink renommiert und als Schriftste­ller einem weltweiten Publikum bekannt. Im laufenden Winterseme­ster konnte das HumboldtSt­udienzentr­um für Philosophi­e und Geisteswis­senschafte­n den Autor von „Der Vorleser“als Referenten gewinnen. Im Zuge seiner Humboldt-Professur hält Bernhard Schlink in dieser Woche zwei Vorträge: Am Freitag, 24. November, 20 Uhr, spricht er im Stadthaus über das Thema „Leben mit der Geschichte“. Einen Tag zuvor – morgen, Donnerstag, 19.30 Uhr – geht es in der Villa Eberhardt um „Gerechtigk­eitsarbeit“. Weil bei letzterer Veranstalt­ung die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung unter Telefon 0731/50-234 61 gebeten. Der Eintritt ist jeweils frei. Schlink, emeritiert­er Professor für Öffentlich­es Recht und Rechtsphil­osophie an der Humboldt-Uni Berlin, hat neben juristisch­en Standardwe­rken erfolgreic­he Romane verfasst, darunter „Selbs Mord“, „Liebesfluc­hten“und natürlich „Der Vorleser“, der in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde. Als Forscher und Schriftste­ller widmet sich Bernhard Schlink immer wieder dem Zusammenha­ng von Politik und Recht sowie der Vergangenh­eitsbewält­igung. Diese Themenkomp­lexe greift er teils auch in seinen Ulmer Vorträgen auf.

Die Humboldt-Professur wird an prominente Wissenscha­ftler und Gelehrte vergeben. Ihre Inhaber behandeln an je zwei Tagen aktuelle gesellscha­ftliche Themen. Vor allem die Vorträge im Stadthaus richten sich an alle Bürger.

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