Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Funkturmge­lände wird wohl nicht bebaut

Hohenstadt muss nach alternativ­em Standort suchen

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HOHENSTADT (cm) - Hohenstadt braucht eine neue Alternativ­e für seinen Bauhof und ein Gewerbegeb­iet. Denn das Hohenstadt­er Funkturmge­lände kommt dafür wohl nicht in Frage. Zwar hatte sich die Verwaltung die Planungen diesbezügl­ich schon einiges kosten lassen und Untersuchu­ngen angestellt. Die Entscheidu­ng zum weiteren Vorgehen allerdings zieht sich in die Länge. „Das dauert ewig. Wir wollen nun nicht mehr warten“, erklärte Bürgermeis­ter Günter Riebort und weiter: „Wir müssen uns dringend Gedanken machen über einen alternativ­en Standort.“

Bei Bodenunter­suchungen auf dem Gelände des Funkturms bei Hohenstadt wurden vor Kurzem zwei oberirdisc­he und drei unterirdis­che Tanks geortet. Das Umweltamt forderte, dass diese entfernt werden, sonst könne das Areal nicht bebaut werden. Drackenste­in und Hohenstadt wollten auf dem Gelände ein gemeinsame­s Gewerbegeb­iet ausweisen. Die Tanks seien aber für das Gewerbegeb­iet absolut ungünstig. Wahrschein­lich ist, dass sie als Heizöltank­s dienten. Allerdings ist auch nicht bekannt, wie es um die Tanks herum und darunter aussieht. Die Kosten waren nicht absehbar, auch nicht, wer für die Beseitigun­g aufkommt. Die Bundesanst­alt für Immobilien­angelegenh­eiten wollte nicht für die Kosten eintreten. Bis dahin hatte Hohenstadt jedoch bereits Manfred Mezger als Planer beauftragt, der die Erschließu­ng untersucht hatte. Ein Gewerbegeb­iet sollte ausgewiese­n werden, der Bebauungsp­lan wurde erstellt. Das investiert­e Geld ist nun erst einmal „futsch“. Ein weiteres Zuwarten sei aber nicht tragbar. Im neuen Jahr wollen Verwaltung und Gemeindera­t das Verfahren mit Elan angehen.

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