Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Neujahr beginnt für Polizisten mit Attacke
ULM (sz) - Alleine auf dem Ulmer Münsterplatz haben etwa 5000 Menschen das neue Jahr begrüßt. Schwerwiegende Unfälle und gewalttätige Auseinandersetzungen blieben weitgehend aus. Auch sind der Polizei bislang keine Belästigungen mit sexuellem Hintergrund bekannt.
Doch gab es auch Attacken auf Beamte und Unbeteiligte:
Auf dem Münsterplatz feuerten Unbekannte aus der Menge eine Rakete waagrecht gegen eine Polizeistreife. Die Beamten blieben unverletzt. In der Frauenstraße, Ecke Olgastraße, überfiel ein Unbekannter einen Passanten. Der Angreifer bedrohte den 28-Jährigen mit einem Messer, schlug ihn nieder und raubte sein Mobiltelefon. Die Polizei fahndet nach dem Täter.
Statt in einer Gaststätte zu feiern, landete an Neujahr ein junger Mann in der Zelle: „Wer betrunken und auch noch aggressiv ist, muss leider draußen bleiben“, schreibt die Polizei zu diesem Vorfall. Diese Erfahrung habe ein 27jähriger Mann in der Silvesternacht in mehreren Gaststätten in der Ulmer Innenstadt müssen.
Als er vor der letzten Gaststätte zu randalieren begann, fiel er einer zufällig vor Ort befindlichen Streifenwagenbesatzung auf.
Diese forderte den Mann auf seinen Heimweg anzutreten. Nachdem er sich dieser Aufforderung beharrlich widersetzte, landete er statt zu Hause in einer Gewahrsamszelle des Polizeireviers Ulm-Mitte.
Auf richterliche Weisung durfte er dort sein Mütchen bis zum Neujahrsmorgen kühlen.