Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Schätze aus der Kinostadt

Fünf Tage lang finden die „Ulmfilmtag­e“in der Lichtburg statt

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ULM (köd) - Im Lichtburg-Kino an der Frauenstra­ße laufen von Mittwoch, 3. Januar, bis Sonntag, 7. Januar, die „Ulmfilmtag­e“. Die Reihe rief der Filmproduz­ent Günter Merkle im Januar 2014 ins Leben. Im Mittelpunk­t der fünften Ausgabe stehen wieder historisch­e Filme aus der Münstersta­dt, zu denen alljährlic­h weitere Teile hinzukomme­n. Zum Start der Ulmfilmtag­e (3. Januar um 11 Uhr) läuft Sibylle Tiedemanns 1998 mit dem Bundesfilm­preis ausgezeich­nete Arbeit „Kinderland ist abgebrannt“. Die aus Neu-Ulm stammende Filmemache­rin wird zur Aufführung kommen.

Ganz neu im Programm sind Filme aus der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Ende 2017 veröffentl­ichte Günter Merkle eine DVD mit den HfG-Filmen der Jahre 1963 bis 1968. Daraus entwickelt­e er eine rund zweistündi­ge Filmcollag­e mit längeren Ausschnitt­en aus den interessan­testen Produktion­en. Darin wird die Zeit der 60er Jahre – auch mit Blick auf Ulm und Umgebung – wieder lebendig.

Aber auch die „große“Politik wird mit dem Bundestags­wahlkampf 1965 in der Stadt und im Landkreis Neu-Ulm gestreift: Ludwig Erhard und Franz Josef Strauß buhlen sprachgewa­ltig um Stimmen, SPDKandida­t Ludwig Fellermaie­r fährt im Renault Cabrio mit einem Megafon durch die Straßen Neu-Ulms. Nur steht da fast niemand.

Ein Highlight für Filmfans sind die „Miniaturen“der Studenten der einstigen Hochschule für Gestaltung. Kurz, frech und innovativ arbeiteten sie im Stil der HfG. Zur ersten Vorstellun­g der Filme kommen die ehemaligen Studenten Peter Schubert und Günther Hörmann in die Lichtburg. Sie berichten über das damalige Lebensgefü­hl und sprechen darüber, was aus den damaligen Ansprüchen wurde.

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FOTO:: KN Sibylle Tiedemanns, die aus NeuUlm stammende Filmemache­rin, wird zu den „Ulmfilmtag­en“kommen.

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