Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Frühschwimmen bleibt derzeit noch ein Wunsch
Westerheims Räte behandeln Belegungsplan im Albbad
WESTERHEIM - Mit der Einwohnerversammlung vom November des vergangenen Jahres hat sich der Westerheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung befasst, und dabei insbesondere mit vorgebrachten Anregungen und Vorschlägen. Ein Punkt der Aussprache dabei bildete auch eine Wortmeldung einer Bürgerin, die sich ein Früh- oder Vormittagsschwimmen zwei Mal in der Woche im Albbad wünschte. Fazit im Gemeinderat: Der Wunsch kann nicht ohne Weiteres erfüllt werden, aufgrund der Belegungszeiten durch die Schulen und auch wegen der zusätzlichen Personalkosten durch eine Badeaufsicht. Doch an einer Lösung wird gearbeitet.
Auf keinen Fall sollen das Schulschwimmen und das Babyschwimmen durch ein mögliches Frühschwimmen beeinträchtigt werden, war sich das Gremium einig, da mit den Schülern das Albbad vormittags gut gefüllt sei und auch Geld in die Kasse komme. Kinder und Jugendliche von mehreren Schulen der Mittleren Alb besuchen das Schuljahr über das Westerheimer Hallenbad, so von der Rulamanschule Grabenstetten und von der Grundschule Wittlingen (montags), von der Grundschule Westerheim (dienstags), von der Grundschule Römerstein und Grundschule Westerheim (mittwochs), vom Babyschwimmen und der Grundschule Westerheim (donnerstags) sowie von der PeterHärtling-Schule Hülben und der Werkrealschule Römerstein (freitags). Vor und dazwischen gelagert sind Reinigungsarbeiten.
Schulschwimmen ist wichtiger
„Schulschwimmen ist wichtiger als Frühschwimmen“lautete der allgemeine Tenor. Doch zeigten sich die Räte offen für eine mögliche Lösung zum nächsten Schuljahr, wenn der Besuch der Schulklassen eventuell neu eingeteilt wird. Doch Zusatzkosten sollen auf die Gemeinde nicht zukommen und ein zusätzlicher öffentlicher Badebetrieb nicht eingebaut werden. Folgende Option ließ das Gremium allerdings offen: Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, insbesondere mit dem Volksbildungswerk, der Schwimmabteilung des SVW und dem DLRG „Möglichkeiten der Nutzung des Albbads in den freien Zeitfenstern auszuloten.“Dieser Partner soll dann auch die Badeaufsicht stellen. Festgehalten wurde zudem, dass es sonntags bereits ein Frühschwimmen gibt.
Gemeinderat Jonas Esterl schlug vor, ein Frühschwimmen während der Ferien mal zu testen und zu sehen, ob es überhaupt angenommen wird. Bürgermeister Hartmut Walz verwies auf ein befristetes Projekt aus früheren Tagen, als das Schwimmen in den Morgen- und Vormittagsstunden angeboten wurde. Pius Kneer schlug zeitliche Verschiebungen beim Schulschwimmen und bei den Reinigungsarbeiten in den Morgenund Mittagsstunden vor, um ein Zeitfenster für einen öffentlichen Badebetrieb zu finden. Man müsse an die steigende Zahl der Senioren denken. Ähnlich sah dies auch Ratsmitglied Robert Baumeister.
Am Schulschwimmen dürfe nicht gerüttelt werden, betonte Thomas Meffle. Hans Siegler verwies auf das an Sonntagen bereits eingerichtete Frühschwimmen. Hubert Rauschmaier wollte den derzeit festen Belegungsplan nicht geändert haben, zumal die Stundenpläne der Schulen und auch der Fahrplan der Busse nicht so ohne Weiteres zu ändern sei.
Gespräch mit Gruppen
Das Gremium sprach sich einhellig dafür aus, ein mögliches Frühschwimmen im Albbad Gruppen zu übertragen und das Gespräch mit DLRG, SVW und VBW zu suchen. Sie sollen dieses dann eventuell anbieten, wie etwa das Aquajoggen an jedem Werktag zu später Stunde durch die Schwimmabteilung des SV Westerheim. Walz schloss aus, ein Vormittagsschwimmen parallel zum Babyschwimmen laufen zu lassen, wie angeregt wurde.