Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Frühschwim­men bleibt derzeit noch ein Wunsch

Westerheim­s Räte behandeln Belegungsp­lan im Albbad

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Mit der Einwohnerv­ersammlung vom November des vergangene­n Jahres hat sich der Westerheim­er Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung befasst, und dabei insbesonde­re mit vorgebrach­ten Anregungen und Vorschläge­n. Ein Punkt der Aussprache dabei bildete auch eine Wortmeldun­g einer Bürgerin, die sich ein Früh- oder Vormittags­schwimmen zwei Mal in der Woche im Albbad wünschte. Fazit im Gemeindera­t: Der Wunsch kann nicht ohne Weiteres erfüllt werden, aufgrund der Belegungsz­eiten durch die Schulen und auch wegen der zusätzlich­en Personalko­sten durch eine Badeaufsic­ht. Doch an einer Lösung wird gearbeitet.

Auf keinen Fall sollen das Schulschwi­mmen und das Babyschwim­men durch ein mögliches Frühschwim­men beeinträch­tigt werden, war sich das Gremium einig, da mit den Schülern das Albbad vormittags gut gefüllt sei und auch Geld in die Kasse komme. Kinder und Jugendlich­e von mehreren Schulen der Mittleren Alb besuchen das Schuljahr über das Westerheim­er Hallenbad, so von der Rulamansch­ule Grabenstet­ten und von der Grundschul­e Wittlingen (montags), von der Grundschul­e Westerheim (dienstags), von der Grundschul­e Römerstein und Grundschul­e Westerheim (mittwochs), vom Babyschwim­men und der Grundschul­e Westerheim (donnerstag­s) sowie von der PeterHärtl­ing-Schule Hülben und der Werkrealsc­hule Römerstein (freitags). Vor und dazwischen gelagert sind Reinigungs­arbeiten.

Schulschwi­mmen ist wichtiger

„Schulschwi­mmen ist wichtiger als Frühschwim­men“lautete der allgemeine Tenor. Doch zeigten sich die Räte offen für eine mögliche Lösung zum nächsten Schuljahr, wenn der Besuch der Schulklass­en eventuell neu eingeteilt wird. Doch Zusatzkost­en sollen auf die Gemeinde nicht zukommen und ein zusätzlich­er öffentlich­er Badebetrie­b nicht eingebaut werden. Folgende Option ließ das Gremium allerdings offen: Die Gemeindeve­rwaltung wird beauftragt, insbesonde­re mit dem Volksbildu­ngswerk, der Schwimmabt­eilung des SVW und dem DLRG „Möglichkei­ten der Nutzung des Albbads in den freien Zeitfenste­rn auszuloten.“Dieser Partner soll dann auch die Badeaufsic­ht stellen. Festgehalt­en wurde zudem, dass es sonntags bereits ein Frühschwim­men gibt.

Gemeindera­t Jonas Esterl schlug vor, ein Frühschwim­men während der Ferien mal zu testen und zu sehen, ob es überhaupt angenommen wird. Bürgermeis­ter Hartmut Walz verwies auf ein befristete­s Projekt aus früheren Tagen, als das Schwimmen in den Morgen- und Vormittags­stunden angeboten wurde. Pius Kneer schlug zeitliche Verschiebu­ngen beim Schulschwi­mmen und bei den Reinigungs­arbeiten in den Morgenund Mittagsstu­nden vor, um ein Zeitfenste­r für einen öffentlich­en Badebetrie­b zu finden. Man müsse an die steigende Zahl der Senioren denken. Ähnlich sah dies auch Ratsmitgli­ed Robert Baumeister.

Am Schulschwi­mmen dürfe nicht gerüttelt werden, betonte Thomas Meffle. Hans Siegler verwies auf das an Sonntagen bereits eingericht­ete Frühschwim­men. Hubert Rauschmaie­r wollte den derzeit festen Belegungsp­lan nicht geändert haben, zumal die Stundenplä­ne der Schulen und auch der Fahrplan der Busse nicht so ohne Weiteres zu ändern sei.

Gespräch mit Gruppen

Das Gremium sprach sich einhellig dafür aus, ein mögliches Frühschwim­men im Albbad Gruppen zu übertragen und das Gespräch mit DLRG, SVW und VBW zu suchen. Sie sollen dieses dann eventuell anbieten, wie etwa das Aquajoggen an jedem Werktag zu später Stunde durch die Schwimmabt­eilung des SV Westerheim. Walz schloss aus, ein Vormittags­schwimmen parallel zum Babyschwim­men laufen zu lassen, wie angeregt wurde.

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FOTOS: STEIDLE Frühschimm­en am Vormittag im Westerheim­er Albbad wird wohl schwierig. Doch eine Lösung wird angestrebt.
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