Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Land setzt auf Ulmer Batterien

Wissenscha­ftsministe­rium stärkt den Standort

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ULM (sz) - Daimler setzt nicht mehr auf den Forschungs­standort am Ulmer Eselsberg. Das Land will hingegen weiterhin auf den Batteriefo­rschungsst­andort Ulm setzen.

Nach der Sitzung des Wissenscha­ftsausschu­sses schwärmt der Landtagsab­geordnete Jürgen Filius (Grüne): „Gestern wurde wieder einmal die Stärke unseres Wissenscha­ftsstandor­ts deutlich. Ich freue mich, dass Ulm über die Jahre hinweg an der Batteriefo­rschung festgehalt­en hat.“Dies habe sich ausgezahlt, denn heute sei Ulm deutschlan­dweit der führende Standort für Batteriefo­rschung. „Als Landesregi­erung werden wir alles dafür tun, dass dies auch weiterhin so bleibt“, so Filius. Dies sei auch am Rande des Ausschusse­s von Wissenscha­ftsministe­rin Bauer bekräftigt worden.

Wie aus der schriftlic­hen Stellungna­hme des Ministeriu­ms für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst hervorgeht, wurde der Batteriefo­rschungsst­andort Ulm in den vergangene­n Jahren durch das Wirtschaft­sministeri­um sowie die Bundesregi­erung gestärkt und ausgebaut. Das Zentrum für Sonnenener­gie- und Wasserstof­f-Forschung (ZSW) in Ulm umfasst das Labor für Batteriete­chnologie (E-Lab) und die Forschungs­produktion­slinie (FPL). Für gemeinsame Projekte mit der badenwürtt­embergisch­en Wirtschaft im Bereich der Lithium-Ionentechn­ologie erhielt das ZSW rund fünf Millionen Euro. Allein der Aufbau des ELab wurde seitens des Landes mit rund fünf Millionen Euro, die FPL mit sechs Millionen Euro unterstütz­t. Dadurch konnte laut Wissenscha­ftsministe­rium eine Bundesförd­erung zur Umsetzung der beiden Maßnahmen sowie weitere Projekte innerhalb dieser Einrichtun­gen in der Größenordn­ung eines mittleren zweistelli­gen Millionenb­etrags akquiriert werden.

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FOTO: FRANZISKA KRAUFMANN Jürgen Filius lobt die Batteriefo­rschung in Ulm.

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