Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Darauf musste Türkspor lange warten
Erster Turniersieg bei der fünften Finalteilnahme im Ulmer/Neu-Ulmer Stadtpokal
ULM (duja) - Die 37. Auflage des Ulm/Neu-Ulmer Fußball-Stadtpokals gewann Gastgeber Türkspor Neu-Ulm am Kuhberg durch einen 6:3-Finalsieg gegen Titelverteidiger SSV Ulm 1846 II. Die Türken waren zuvor in der Geschichte dieses Turniers vier Mal im Finale gescheitert. Im fünften Anlauf hat es geklappt.
Giscard Nkaji Chinje schoss die kleinen Spatzen zwar im Endspiel nach drei Minuten in Führung. Türkspors Torhüter Ediz Özer traf aber fast postwendend mit einem Gewaltschuss von der Mittellinie zum Ausgleich (5.). Zoran Jelic besorgte dann das 2:1 für die Ulmer (8.). Ihm war noch vor einem Jahr im Finale gegen Grimmelfingen der Siegtreffer gelungen. Sein Mannschatskamerad Nkaji Chinje sah aber eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit eine etwas überharte gelb-rote Karte und Ulm musste fortan in Unterzahl spielen. Türkspors Kevin Ruiz gelang daraufhin der 2:2-Ausgleich.
In der Verlängerung schoss Tim Hartmann die Türken erstmals in Führung, Ilir Tupella erhöhte auf 4:2. Der Ulmer Frederick Hörmann verabschiedete sich dann ebenfalls vorzeitig mit dem gelb-roten Karton, Türkspors Torhüter Özgür hielt obendrein einen Fünfmeter von Miquel Malheiro. Danach legten fast folgerichtig Tupella und Hartmann für Türkspor nach, Zelic gelang noch der Anschlusstreffer zum 6:3.
Türkspor Neu-Ulm brachte übrigens beide Mannschaften in die Endrunde. Die erste Garnitur sicherte sich im entscheidenden Spiel der Endrunde gegen den SV Grimmelfingen mit einem glücklichen LastMinute-Sieg die Finalteilnahme. Die kleinen Spatzen marschierten wesentlich souveräner ins Endspiel.
Turnierleiter Franz Häußler war sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung, zu der an den drei Turniertagen 930 Zuschauern kamen: „Es wurden sehr ansprechende Leistungen gezeigt, das Niveau war gut. Türkspor hat das Turnier toll organisiert.“Özgür Tan, der Spielleiter des Siegers und Ausrichters, war ebenfalls voll des Lobes: „Es war ein faires und schönes Miteinander. Endlich haben wir jetzt auch einmal dieses Turnier gewonnen.“Auch bester Torschütze war ein Spieler des Gastgebers. Ilir Tupella traf im Turnierverlauf 17 Mal und wurde dafür mit einem Pokal belohnt.