Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Gremium hofft, dass Bürger den Badebus nutzen

Gemeindeve­rwaltungsv­erband Laichinger Alb spricht über Haushalt 2018

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN/LAICHINGEN - Sorgfältig­e Berechnung­en, keine finanziell­en Risiken: Der Haushalt des Gemeindeve­rwaltungsv­erbandes (GVV) Laichinger Alb sei fundiert. Geschäftsf­ührer und Kämmerer Werner Zimmermann stellte diesen in der jüngsten Sitzung im Merklinger Backhaus vor. „Der Haushalt unterschei­det sich zum Vorjahr gering“, sagte er und fügte an: „Wir arbeiten sehr wirtschaft­lich.“

Der Haushaltsp­lan 2018 wird mit Einnahmen und Ausgaben von je 904 000 Euro festgesetz­t – davon 881 000 Euro im Verwaltung­shaushalt und 23 000 Euro im Vermögensh­aushalt. Kredite müssen keine aufgenomme­n werden. Seit dem 1. Januar 2005 ist der Gemeindeve­rwaltungsv­erband Laichinger Alb schuldenfr­ei. Ziel sei, dass dieser seine Investitio­nsaufwendu­ngen im Bereich der Gemeindeve­rbindungss­traßen ausschließ­lich über Eigenmitte­l finanziert. Nachdem im Vorjahr die Sanierung von GV-Straßen planmäßig vollzogen und abgerechne­t werden konnte, sehe der Vermögensh­aushalt 2018 keinen Investitio­nsvollzug in diesem Arbeitsfel­d vor. Aufwendung­en im Zusammenha­ng mit der Aufgabener­füllung mit Blick auf den Merklinger Bahnhof sind nicht mehr zu veranschla­gen. Das liegt an der Gründung des Zweckverba­nds „Verband Region Schwäbisch­e Alb“. Ferner konnte der Gemeindeve­rwaltungsv­erband Rücklagen ansammeln. Diese liquiden Mittel liegen laut Haushaltsp­lan bei 37 000 Euro.

Zimmermann stellte den Verbandsmi­tgliedern die einzelnen Positionen im Verwaltung­shaushalt für das Jahr 2018 vor. Im Bereich der Finanzverw­altung zeigte er die zusätzlich­en Kosten von 10 000 Euro für das EDV-Programm auf. Dieses wird hinsichtli­ch des neuen Finanzwese­n – der Umstellung auf die Doppik – notwendig. Einen Blick warf das Gremium auch auf die Bußgeld-Einnahmen. Während der Ansatz im vergangene­n Jahr bei 48 000 Euro lag, sind es 2018 insgesamt 56 000 Euro. Der Westerheim­er Bürgermeis­ter Hartmut Walz wollte wissen, ob diese Differenz mit den neuen Tempo-30Regelung­en in Westerheim in Zusammenha­ng steht. Das verneinte Zimmermann und zeigte zudem aus, dass sich die Gesamtausg­aben auf 66 692 Euro belaufen und sich der Saldo somit bei 10 692 Euro im Minus darstelle.

Gutes Instrument, um Kräfte zu bündeln

Die Verbandsum­lagen für die Mitgliedsk­ommunen liegen, analog zum Vorjahr, bei 120 000 Euro. Thematisie­rt wurde auch das Angebot des Badebuses Westerheim mit einem finanziell­en Ansatz von 25 680 Euro. „Wir hoffen, dass die Bürgerscha­ft diesen auch annimmt“, sagte Zimmermann. Hartmut Walz freute sich. „Man bekommt Gutes hin, wenn man zusammenar­beitet“, meinte er. Er sei stolz, dass dieses Vorhaben geglückt sei. Es sei auch eine gute Möglichkei­t für Kinder, von A nach B zu fahren. Zimmermann verwies darauf, dass es sich um einen Badebus handele. Dennoch bestätigte der GVV-Geschäftsf­ührer: „Der Verband ist ein gutes Instrument, um Kräfte zu bündeln.“Einstimmig nahm das Gremium Satzung und Plan 2018 an.

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