Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Gremium hofft, dass Bürger den Badebus nutzen
Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb spricht über Haushalt 2018
MERKLINGEN/LAICHINGEN - Sorgfältige Berechnungen, keine finanziellen Risiken: Der Haushalt des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV) Laichinger Alb sei fundiert. Geschäftsführer und Kämmerer Werner Zimmermann stellte diesen in der jüngsten Sitzung im Merklinger Backhaus vor. „Der Haushalt unterscheidet sich zum Vorjahr gering“, sagte er und fügte an: „Wir arbeiten sehr wirtschaftlich.“
Der Haushaltsplan 2018 wird mit Einnahmen und Ausgaben von je 904 000 Euro festgesetzt – davon 881 000 Euro im Verwaltungshaushalt und 23 000 Euro im Vermögenshaushalt. Kredite müssen keine aufgenommen werden. Seit dem 1. Januar 2005 ist der Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb schuldenfrei. Ziel sei, dass dieser seine Investitionsaufwendungen im Bereich der Gemeindeverbindungsstraßen ausschließlich über Eigenmittel finanziert. Nachdem im Vorjahr die Sanierung von GV-Straßen planmäßig vollzogen und abgerechnet werden konnte, sehe der Vermögenshaushalt 2018 keinen Investitionsvollzug in diesem Arbeitsfeld vor. Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufgabenerfüllung mit Blick auf den Merklinger Bahnhof sind nicht mehr zu veranschlagen. Das liegt an der Gründung des Zweckverbands „Verband Region Schwäbische Alb“. Ferner konnte der Gemeindeverwaltungsverband Rücklagen ansammeln. Diese liquiden Mittel liegen laut Haushaltsplan bei 37 000 Euro.
Zimmermann stellte den Verbandsmitgliedern die einzelnen Positionen im Verwaltungshaushalt für das Jahr 2018 vor. Im Bereich der Finanzverwaltung zeigte er die zusätzlichen Kosten von 10 000 Euro für das EDV-Programm auf. Dieses wird hinsichtlich des neuen Finanzwesen – der Umstellung auf die Doppik – notwendig. Einen Blick warf das Gremium auch auf die Bußgeld-Einnahmen. Während der Ansatz im vergangenen Jahr bei 48 000 Euro lag, sind es 2018 insgesamt 56 000 Euro. Der Westerheimer Bürgermeister Hartmut Walz wollte wissen, ob diese Differenz mit den neuen Tempo-30Regelungen in Westerheim in Zusammenhang steht. Das verneinte Zimmermann und zeigte zudem aus, dass sich die Gesamtausgaben auf 66 692 Euro belaufen und sich der Saldo somit bei 10 692 Euro im Minus darstelle.
Gutes Instrument, um Kräfte zu bündeln
Die Verbandsumlagen für die Mitgliedskommunen liegen, analog zum Vorjahr, bei 120 000 Euro. Thematisiert wurde auch das Angebot des Badebuses Westerheim mit einem finanziellen Ansatz von 25 680 Euro. „Wir hoffen, dass die Bürgerschaft diesen auch annimmt“, sagte Zimmermann. Hartmut Walz freute sich. „Man bekommt Gutes hin, wenn man zusammenarbeitet“, meinte er. Er sei stolz, dass dieses Vorhaben geglückt sei. Es sei auch eine gute Möglichkeit für Kinder, von A nach B zu fahren. Zimmermann verwies darauf, dass es sich um einen Badebus handele. Dennoch bestätigte der GVV-Geschäftsführer: „Der Verband ist ein gutes Instrument, um Kräfte zu bündeln.“Einstimmig nahm das Gremium Satzung und Plan 2018 an.