Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wehrmänner zeigen sich in neuer Uniform
Bei der Jahresversammlung der Westerheimer Feuerwehr berichtet Kommandant Andreas Priel von 16 Einsätzen
WESTERHEIM (sz) - Die Freiwillige Feuerwehr Westerheim hat am vergangenen Samstag im Feuerwehrgerätehaus ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Pünktlich eröffneten die Florenteenies und der Spielmannszug der Feuerwehr unter der Stabführung von Elmar Tritschler die Jahreshauptversammlung. Kommandant Andreas Priel begrüßte die Feuerwehrkameraden, den Spielmannszug, Bürgermeister Hartmut Walz sowie einige Gemeinderäte.
Dieses Jahr stand bei der Jahresversammlung die Wahl des Schriftführers sowie die Wahl von vier Beisitzern an. Kevin Nesimovic wurde zum neuen Schriftführer gewählt. Als Beisitzer wurden die bisherigen Amtsinhaber Achim Moser, Florian Priel sowie Uwe Naujoks für weitere fünf Jahre bestätigt. Marc Rehm wurde als neues Mitglied in den Ausschuss (ebenfalls als Beisitzer) gewählt und übernimmt außerdem das Amt des Wirtschaftsleiters. Nach den Wahlen beförderte Kommandant Andreas Priel Stefan Kneer zum Oberlöschmeister. Stefan Kneer ist aktiver Gruppenführer und engagiert sich in der überörtlichen Unterstützung der Feuerwehr.
Insgesamt 16 Mal musste die Westerheimer Feuerwehr im vergangenen Jahr ausrücken, dabei sind insgesamt 503 Einsatzstunden zusammen gekommen, war dem Geschäftsbericht von Kommandant Priel zu entnehmen. Größter Einsatz war 2017 ein Brand in der Lackieranlage der Firma Kneer-Südfenster. Bei dem Großeinsatz waren insgesamt mehr als 80 Mann im Einsatz. Die überörtliche Einsatzunterstützungstruppe, viele Atemschutzträger der Feuerwehren Nellingen, Heroldstatt und Donnstetten wurden zur Unterstützung angefordert. Der Atemschutzwagen aus Ehingen sowie die Laichinger Feuerwehr waren mit dem kompletten Löschzug samt Drehleiter vor Ort.
Leistungsabzeichen geschafft
Im Bereich Ausbildung konnte Andreas Priel von gelungenen Übungen berichten. Die jüngste Gruppe hat erfolgreich das Leistungsabzeichen in Silber absolviert. Stellvertretender Kommandant Rainer Straub sowie Gruppenführer Marc Büdinger waren auf Zugführerlehrgang in Bruchsal und konnten diesen ebenfalls erfolgreich abschließen.
Manuela Kramer und Elmar Tritschler berichteten von einem gelungenen Jahr für den Spielmannszug und den Florenteenies. Bei 32 Proben habe man sich auf die Auftritte vorbereitet. Gespielt wurde etwa am Rosenmontagsumzug, bei der Generalversammlung der Feuerwehr, bei AH-Raumschaftstreffen, am Weihnachtsmarkt sowie bei einer Beerdigung. Belohnt wurden die Musiker mit einem Grillfest im Sommer sowie einer Weihnachtsfeier mit Kegeln. Kommandant Priel und Elmar Tritschler ehrten Frank Söll für zehnjähriges Musizieren im Spielmannszug, sie steckten im die Ehrennadel in Bronze an.
Investitionen sind geplant
Schriftführer Eric Rehm blickte auf ein interessantes Jahr mit vielen Aktivitäten zurück. Beim zweitägigen Ausflug ging es nach Köln an den Rhein, wo ein interessantes und abwechslungsreiches Programm mit Altstadtführung und Schokoladenmuseum geboten war. Kassierer Josef Rehm legte in seinem Bericht alle Zahlen transparent und nachvollziehbar dar. Er konnte wie im vergangenen Jahr von guten Einnahmen bei den Altpapier- und Kartonagensammlungen sowie der Bewirtung des IGF-Zeltes am Rosenmontag berichten. Geplant sind bei der Westerheimer Wehr Investitionen für die Renovierung des Treppenhaus sowie der Toiletten des Feuerwehrheims. Die Kassenprüfer bestätigten anschließend eine einwandfrei geführte Kasse.
Stellvertretender Kommandant Rainer Straub sprach von einem insgesamt guten Übungsbesuch und guten Teilnahmen bei den Altpapiersammlungen. Zwei Kameraden, Marc Büdinger und Alexander Bäumler, waren zu allen Terminen erschienen. Elf weitere Floriansjünger hatten nur maximal an zwei Terminen gefehlt – eine gute Zahl, wie Kommandant Priel bestätigte.
Bürgermeister Hartmut Walz bedankte sich für das Engagement der Feuerwehr sowie die gute sowie konstruktive Zusammenarbeit und betonte, wie wichtig das Ehrenamt im Rettungswesen sei. Die Gemeinde werde die Feuerwehr auch in Zukunft finanziell unterstützen und mit den notwendigen Geräten ausstatten. Die anschließend von ihm beantragte Entlastung der Vorstandschaft fiel einstimmig aus.