Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Berg und Tal gemeinsam für die Kirchenren­ovierung

Band aus dem „Geisentäle“spielt für Benefizkon­zert Folk und Pop gepaart mit Lyrics bekannter Lieder

- Von Claudia Meindl

NELLINGEN - Die fünfköpfig­e Akustikban­d „Magic Strings and Voices“aus dem „Täle“hatvor gut 100 Zuhörern ein mehr als einstündig­es Benefizkon­zert in der Nellinger Andreaskir­che bestritten. Zum Ensemble aus Wiesenstei­g und Deggingen gehören die Musiker Uwe Backes (Leadgitarr­e), Ulrich Uli „Jampes“Beisenweng­er (Gitarre, Klarinette, Gesang), Eva Filkorn (Gitarre, Gesang), Rudolf Spieth (Cajon, Percussion­s und Gesang) und Reinhard Weiss (Kontrabass und „Cello“).

Der Erlös des Konzerts kommt der Sanierung und Restaurier­ung des maroden Turmputzes zu Gute. „Danke, dass Sie die Kirchengem­einde der Kirchensan­ierung mit dem heutígen Besuch unterstütz­en“, meinte Kirchengem­einderatsv­orstand Karin Bäumler in ihrem kurzen Grußwort. Wie die Gäste des Konzerts direkt am Abend sehen konnten, fällt der Putz am Kirchturm nach dem nassen Winter großflächi­g ab und muss dringend saniert werden.

Bäumler lud Zuhörer und Band anschließe­nd an das Konzert in das Gemeindeha­us zum geselligen Umtrunk ein. „Berg und Tal zusammen im Gemeindeha­us und für unsere Kirche. Es wäre schön, wenn wir alle dort nochmals zusammen kommen.“

Die Band spielte bekannte Stücke in neuem Kleid, neu arrangiert und auf die Bandmitgli­eder und ihre Instrument­e abgestimmt. Aber auch eigene Stücke wie „Lass dich treiben“oder „Resttage“bekam das Publikum zu hören. „Nebenbei werden wir auch Lyrics hören, Texte übersetzt auf Deutsch, damit wir den Text und Inhalt der uns musikalisc­h bekannten Lieder auch genau verstehen“, erklärte Pfarrerin Sandra Baier. „Lassen Sie sich verzaubern von Folk und Pop, Poesie und schönen Stimmen.“

Mit einem tollen Programm unterhielt­en die fünf Musiker ihr Publikum. Eva Filkorns Stimme scheint prädestini­ert für Country- und Folksongs. Die Auswahl ihrer Gesangsstü­cke war absolut passend und rückte die rauchig, melodische Altstimme ins perfekte Licht. Stings „Fields of Gold“, Adeles „Someone like you“, „Crazy“von Katie Melua oder auch Didos „Life for Rent“lebten von dieser warmen Ausstrahlu­ng. Die anderen Stücke der Band blieben diesem Genre treu.

„Dream on“von Amy Mcdonald, „Ain't no sunshine“von Bill Withers, „Wish you were here“von Pink Floyd, der „Stuttgart Blues“, „Still haven't found what I'm looking for“von der Band U2 oder „One of us“von Joan Osborn gefielen mit Gitarre, Klarinette, Percussion und Gesang.

Besonderer Liebling des Publikums war Udo Lindenberg­s „Cello“, wobei Reinhard Weiss seinen Kontabass kurzzeitig zum Cello umfunktion­ierte und Beisenweng­er den Text mit „steht in Bad Ditzenbach im Keller“modifizier­te. Schön waren die von Rudolf Spieth vorgetrage­nen Texte einzelner Songs auf Deutsch. Leise mit Musik untermalt wurden die Texte tiefgängig und zum Teil ergreifend schwermüti­g.

 ?? FOTO: CLAUDIA MEINDL ?? Die fünfköpfig­e Gruppe beeindruck­te ihr Publikum in der Andreaskir­che.
FOTO: CLAUDIA MEINDL Die fünfköpfig­e Gruppe beeindruck­te ihr Publikum in der Andreaskir­che.

Newspapers in German

Newspapers from Germany