Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Über Mütter und Töchter
Monika Ungers berichtet über die Herausforderungen dieser engen Beziehung in heutiger Zeit
LAICHINGEN (sz) - Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist sehr intensiv und vielfachem Wandel unterworfen. Anfanggs wird die Tochter noch beschützt und begleitet, werden dann die Freiräume größer und müssen manchmal erkämpft werden. Wie kann Nähe und Distanz gut gelebt werden? Darum geht es bei einem VHS-Vortrag am Donnerstag, 1. Februar, von 19.30 bis 21 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses in Laichingen.
Monika Ungers wird auch Fragen beantworten wie: „Wie kann die Beziehungskultur gestaltet werden, um den Lebenswirklichkeiten beider, Mutter und Tochter, gerecht zu werden?“, „Wie können Gefühle geäußert werden?“, „Wie Behaglichkeiten und Unbehaglichkeiten miteinander angesprochen werden?“, „Und warum, verflixt nochmal, ist das in der Beziehung mit Mutter/Tochter manchmal so empfindlich schwierig und mit so viel Gefühl verbunden?“. Im Gespräch bleiben, neue Rollenbilder leben und sich weiterhin verstehen, beinhaltet auch Reibungsfläche und soll doch gut gelingen. Für Monika Ungers, psychoanalytische Gestalttherapeutin, finden sich im Märchen vom „Schneewittchen“viele Analogien zu den heutigen Töchtern und Müttern. Aus der Aufschlüsselung der Märchenbilder ergeben sich Erkenntnisse in die psychologischen Verbindungen. So bietet das Märchen Lebensrat, weckt Verständnis für die eigene Rolle und die Beziehung zur Mutter/zur Tochter und macht Mut zur gemeinsamen Gestaltung der Beziehung.