Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
A8-Ausbau auf Albhochfläche größte Maßnahme
Straßenbau: Bilanz und Vorausschau des Regierungspräsidiums Tübingen
REGION/TÜBINGEN (sz) - Erfreuliche Zahlen aus Sicht der Verkehrsteilnehmer: In das Netz der Bundesstraßen und in die Autobahnen sind im vergangenen Jahr im Regierungsbezirk Tübingen annähernd 170 Millionen Euro investiert worden. Hinzu kommen Investitionen in Landesstraßen von knapp 36 Millionen Euro. Dies teilte das Regierungspräsidium Tübingen (RP) am Mittwoch mit. Ein Schwerpunkt war und bleibe der Ausbau der A8 auf der Albhochfläche und bei Ulm.
Schwerpunkte waren in 2017 etwa der Ausbau der A8 auf der Albhochfläche mit rund 26 Millionen Euro sowie der Neubau der Ortsumgehungen von Ravensburg (im Zuge der B30 mit rund 19 Millionen Euro) und von Reutlingen (Scheibengipfeltunnel) im Zuge der B312 mit rund 17 Millionen Euro. „So viel Geld haben Bund und Land noch nie in einem Jahr in die Straßeninfrastruktur im Regierungsbezirk investiert. Ich danke allen Verantwortlichen in Bund und Land und ganz besonders der Straßenbauabteilung im Regierungspräsidium“, lobte Regierungspräsident Tappeser. Hintergrund: Bundesstraßen und Autobahnen werden vom Bund, Landes- und Kreisstraßen vom Land, den Kreisen und den Kommunen finanziert.
Ein Schwerpunkt der Investitionen lag mit 66 Millionen Euro im vergangenen Jahr im Regierungsbezirk Tübingen bei der Erhaltung der Straßen. So konnten auf zirka 60 Streckenabschnitten die Fahrbahnen von Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen erneuert sowie 17 Brücken und andere Bauwerke an Straßen saniert werden. Hinzu kam eine Fülle von kleineren Erhaltungsmaßnahmen, wie die Erneuerung von Schutzplanken, von Beschilderungen, von Signalisierungen oder Felssicherungsmaßnahmen und die Behebung von punktuellen Schadstellen. Das Radwegenetz an Bundesund Landesstraßen konnte für rund 2,5 Millionen Euro „erweitert und verbessert werden“. Und auch für 2018 sei wieder von einer hohen Mittelbereitstellung für den Straßenbau auszugehen, was mit Blick auf den notwendigen Erhalt der Substanz und die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur im Regierungsbezirk sehr zu begrüßen sei, so Regierungspräsident Tappeser.