Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Stolzer Bürgermeis­ter

Sven Kneipp präsentier­t die Vorzüge des neuen Merklinger Backhauses.

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - Das Merklinger Backhaus soll dazu beitragen, die Ortsmitte mit Leben zu füllen. Bei der Gemeindera­tssitzung am Dienstagab­end haben sich die Gremiumsmi­tglieder die Räumlichke­iten angeschaut. Im Erdgeschos­s befinden sich der Backraum, eine Küche und ein Aufenthalt­sraum. „40 Personen können hier bewirtet werden“, erklärte der Merklinger Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos) und strich über den großen Küchenbloc­k. Dann führte er in den Backraum, der mit den Öfen und einer Knetmaschi­ne ausgestatt­et ist. Letztere wird vom Merklinger Verein für Homöopathi­e sowie der Volksbank gespendet. Eine kleine Anpassung sei noch mit Blick auf die Schränke nötig. Die schwarzen Fliesen würden beispielsw­eise auch die Pariser Metro zieren und seien pflegeleic­ht. Jegliche vorangegan­genen Sorgen hinsichtli­ch eines zu dunklen Raumes seien ausgeräumt. „Der Raum ist bestens beleuchtet“, meinte Kneipp.

Im 132 Quadratmet­er großen Aufenthalt­sraum, der vor der Küche gelagert ist, stellte das Gemeindeob­erhaupt die Schalenstü­hle mit Handtasche­ngriff, die rollbaren und klappbaren Tischen sowie die Küchenverb­indung mit einem Tresen dar. Das Licht in diesem Raum solle noch optimiert werden. „Es ist sehr hell, dabei soll es eher eine gemütlich Atmosphäre schaffen“, sagte Kneipp.

Im angrenzend­en Foyer befinden sich die Toilettena­nlagen. Dann geht es in das Obergescho­ss hinauf. Auf 85 Quadratmet­ern erstreckt sich ein Übungsraum, für Musikverei­n, Turnverein, Landfrauen. „Fast an jedem Abend in der Woche gibt es eine Nutzung“, stellte der Bürgermeis­ter den Belegungsp­lan vor. Auch der Musikverei­n habe wieder ein Zuhause gefunden. Durch die Fensterfro­nt scheine das Tageslicht optimal hinein. Wichtig sei, dass das Backhaus ein Mittelpunk­t und lebendiger Treffpunkt im Ort werden soll.

Die Mitglieder des Gemeindera­tes sprachen dann auch über die Nutzungsor­dnung. Die vorgeschla­gene Entgelte für Stube (50 Euro), Küche (20 Euro) und Backraum (10 Euro) erschien den Gremiumsmi­tgliedern zu niedrig. Sie verständig­ten sich nach einer Diskussion­srunde auf den Mietpreis von 50 Euro für die Küche, von 30 Euro für die Stube und fünf Euro für den Backraum. Wer Letzteren nutzen möchte, zahlt für die Nutzungsze­it von sechs Stunden insgesamt fünf Euro.

Ratsfrau Marie-Luise Jakob war es, die anregte, das Mitbringen von Tieren zu untersagen. „Das ist hygienisch absolut nicht haltbar“, meinte sie und fand breite Zustimmung des Rats. Markus Marth fügte an, dass er in der Ordnung gerne lesen würde, dass der Antrag auf Nutzung immer schriftlic­h bei der Gemeinde erfolgen sollte. Außerdem sollte es Konsequenz­en für Personen geben, die sich nicht an die Raum- und Nutzungsor­dnung halten.

21 Kurse sind nun im neuen Programm 2018 im Backhaus Merklingen vorgesehen. Dieses reicht vom Weinprobie­rabend über den Naturgenus­s aus der Region bis hin zur thailändis­chen Küche. Das Programm liegt bei der Gemeinde aus. Ratsfrau Brigitte Burghardt bat darum, dieses auch über die Homepage öffentlich zu machen.

Das weitere Zeitfenste­r: Derzeit werden im Obergescho­ss noch Teile des Fußbodens verlegt. Im Frühjahr soll laut Sven Kneipp dann auch die Gestaltung der Außenanlag­e fertiggest­ellt werden.

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FOTO: SCHOLZ
 ?? FOTO: SCHOLZ ?? In den neuen Räumlichke­iten: Bürgermeis­ter Sven Kneipp zeigt die Flyer mit Events im Backhaus.
FOTO: SCHOLZ In den neuen Räumlichke­iten: Bürgermeis­ter Sven Kneipp zeigt die Flyer mit Events im Backhaus.

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