Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Merklingerin hat Humor-Diplom
Irene Gröh-Schaufler legt Prüfung mit fünf weiteren Teilnehmerinnen in Konstanz ab
MERKLINGEN/KONSTANZ (sz) - Irene Gröh-Schaufler aus Merklingen ist Humor-Trainerin. Sie ist eine von insgesamt sechs Teilnehmern aus Deutschland und der Schweiz, die nun nach zweijähriger Ausbildung in Konstanz ihre Prüfung bestanden haben. Dies teilt das Konstanzer Trainingsinstitut Humorkom mit.
Die Idee, Humor als notwendigen Teil einer Unternehmenskultur zu betrachten, finde ausgehend von Amerika immer breitere Zustimmung – auch in europäischen Unternehmen. Humor bewirkt laut Mitteilung im Unternehmen und sozialen Institutionen eine heitere Gelassenheit, die neue Perspektiven ermöglicht. Inzwischen sei es wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich Effizienz in sozialen Organisationen und Firmen nachhaltig steigern lasse, wenn Führungskräfte ihren Mitarbeitern mit einer gesunden Portion Humor begegnen. Humortechniken führen auch zu weniger Stress im Berufsalltag.
„Lachen fördert Leistungen. Nicht nur die eigene Leistung übrigens, sondern auch die Ihres ganzen Teams. Diverse Studien fördern ans Tageslicht, dass Menschen, die fröhlich sind, gemeinhin sympathischer wirken und als kompetenter wahrgenommen werden. Humor bessert das Betriebsklima, was dazu führt, dass Arbeitsabläufe besser funktionieren“, meint Emil Herzog, Marketingleiter Nestle Schweiz, dazu.
Das Konstanzer Trainingsinstitut Humorkom habe Techniken entwickelt, die jederzeit im Berufsalltag eingesetzt werden können, um eine heitere Gelassenheit, ein neues Denken und stressfreies Arbeiten im Zeitalter von Digitalisierung und agilen Unternehmensstrukturen zu ermöglichen. Humor wird laut Mitteilung immer mehr als Kompetenz betrachtet und gilt in den englischsprachigen Ländern als nicht zu unterschätzende Fähigkeit, um beruflich Karriere zu machen. Amerikanische und japanische Firmen testen in den Vorstellungsgesprächen vermehrt den Bewerber auf seine Humorfähigkeit. Im deutschsprachigen Raum befinde sich die Entwicklung noch in den Kinderschuhen.
Humor sei erlernbar. Das wissen auch die sechs Teilnehmerinnen aus Deutschland und der Schweiz nach der Ausbildung. Sie legten vor ihren Ausbildern Professor Dr. Dr. Hirsch von der Universität Bonn-Erlangen, Dr. Michael Titze (Adler-Institut Zürich/Sao Paulo und Vorstand HumorCare Deutschland), Udo Berenbrinker und Jenny Karpawitz vom Internationalen Trainingsinstitut Humorkom in Konstanz die Prüfung ab. So auch Irene Gröh-Schaufler aus Merklingen.