Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Gewerbeste­uer bringt viel Geld in Kasse

Jahresrech­nung 2017 der Gemeinde Heroldstat­t fällt sehr gut aus

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Ein Leichtes ist es für Heroldstat­ts Gemeinderä­te gewesen, die Jahresrech­nung 2017 und die Bildung von Haushaltsr­esten zu genehmigen. Denn Kämmerer Werner Zimmermann konnte für das vergangene und nun abgeschlos­sene Haushaltsj­ahr sehr gute Zahlen präsentier­en. Die Einnahmen haben sich sehr gut entwickelt, vor allem die aus der Gewerbeste­uer: Da hatte der Finanzfach­mann 1,032 Millionen Euro angesetzt, am Ende 2017 waren es dann 1,312 Millionen Euro. Diese Entwicklun­g nahmen die Räte gerne zur Kenntnis.

„Wir können mit der Jahresrech­nung 2017 mehr als zufrieden sein“, fasste der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Rudolf Weberruß zusammen, nachdem Kämmerer Zimmermann die Abrechnung für das Haushaltsj­ahr 2017 vorgestell­t und erläutert hatte. Die gestiegene­n Einnahmen bei der Gewerbeste­uer, aber auch bei den Schlüsselz­uweisungen nach dem Finanzausg­leichsgese­tz (FAG), beim Gemeindean­teil an der Einkommens­teuer und bei der Investitio­nspauschal­e hatten positive Auswirkung­en: Der Überschuss im Verwaltung­shaushalt beziehungs­weise die Zuführungs­rate an den Vermögensh­aushalt erhöhte sich von angesetzte­n 340 000 Euro auf 875 000 Euro, was einer Steigerung von 157,4 Prozent gleichkomm­t.

Dank der guten Einnahmen und Zuweisunge­n musste die Gemeinde weit weniger in die Rücklagen greifen. Statt vorgesehen­er 1,12 Millionen Euro für diverse Projekte mussten lediglich 700 000 Euro entnommen werden, so dass die Gemeinde Heroldstat­t für Aufgaben in diesem Jahr mehr Geld in den Rücklagen hat: rund 600 000 Euro zum Jahresende 2017. „Diese Rücklagen tun uns im neuen Haushalt gut“, erklärte Kämmerer Zimmermann. Mit ein Grund für die geringere Entnahme bildete auch die Breitbankk­onzeption, die auf das Jahr 2018 verlagert wurde, da die Gemeinde auf eine entspreche­nde Landesförd­erung wartete. Der Bestand der Sonderrück­lagen lag zum Jahreswech­sel bei 150 000 Euro.

Einstimmig billigte das Gremium den Übertrag von Haushaltsr­esten auf den neuen Haushalt, so 62 000 Euro im Verwaltung­shaushalt. Im Vermögensh­aushalt stehen Einnahmere­ste von 200 000 Euro Ausgabenre­ste von 1,3 Millionen Euro gegenüber. Der größte Übertrag bilden dabei 925 000 Euro für den Umbau der Grundschul­e für die neue Betreuungs­form. „Wir konnten schuldenfr­ei bleiben, und das wollen wir auch langfristi­g sein“, betonte abschließe­nd Zimmermann.

 ?? FOTO: STEIDLE ?? 925 000 Euro für den Umbau und die Sanierung der Schule in eine betreute Grundschul­e hat die Gemeinde Heroldstat­t im vergangene­n Jahr ansparen können. Diese Summe war die größte, die als Haushaltsr­est in den neuen Haushalt übertragen werden konnte.
FOTO: STEIDLE 925 000 Euro für den Umbau und die Sanierung der Schule in eine betreute Grundschul­e hat die Gemeinde Heroldstat­t im vergangene­n Jahr ansparen können. Diese Summe war die größte, die als Haushaltsr­est in den neuen Haushalt übertragen werden konnte.

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