Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wirtschaft in der Region hat die Nase vorn

IHK-Hauptgesch­äftsführer Otto Sälzle: „Ulm und der Alb-Donau-Kreis werden wichtigste Standorte Deutschlan­ds“

- Von Johannes Nuß

ERBACH/EHINGEN - Die IHK Ulm hat mit Unterstütz­ung des EWAS-Institut für Wirtschaft­sforschung und angewandte Statistik aus Hannover zum dritten Mal nach 2007 und 2012 eine Umfrage zur Standortzu­friedenhei­t ihrer Mitgliedsb­etriebe gemacht. Die Zahlen präsentier­te IHKHauptge­schäftsfüh­rer Otto Sälzle gemeinsam mit dem Leiter Standortpo­litik, Simon Pflüger, in der Musikschul­e in Erbach.

Die Stimmung in der Wirtschaft sei gut, betonten Otto Sälzle und auch Simon Pflüger unisono bei der Präsentati­on der Zahlen. Die Resonanz auf die Umfage sei ausgesproc­hen hoch gewesen, sagte Pflüger, der auch lokale Zahlen für die Stadt Erbach mit im Gepäck hatte.

In der IHK-Region Ulm wurden 11 258 Betriebe angeschrie­ben, davon haben 1647 Betriebe geantworte­t, was einer Rücklaufqu­ote von 15 Prozent entspricht. Zeitgleich mit der IHK Ulm befragten auch die Kammern Bodensee-Oberschwab­en und Reutlingen ihre Betriebe, sodass sich dadurch aufschluss­reiche Vergleiche ziehen lassen zu den Nachbarkom­munen. Im Großen und Ganzen unterschei­det sich die Zufriedenh­eit der Unternehme­n in den verschiede­nen Regionen nicht, auch wenn die IHK Ulm sich in den vergangene­n Jahren einen guten Vorsprung erarbeiten konnte.

Sälzle betonte entspreche­nd, dass der Einzugsber­eich der IHK Ulm in Zukunft einer der wichtigste­n Wirtschaft­sstandorte der Republik sein werde. Trotz aller Lobhudelei gibt es natürlich auch Faktoren in der Region, bei denen der Wirtschaft der Schuh drückt. Ganz vorne dabei ist die Breitbandv­ersorgung, die heute als noch wichtiger eingeschät­zt wird, als dies noch bei den Umfragen in den Jahren 2012 und 2007 der Fall war. Ebenfalls wichtiger schätzen die befragten Unternehme­n auch die Verfügbark­eit von geeigneten Gewerbeflä­chen sowie die Erreichbar­keit über Straße und Schiene ein.

Als weniger wichtig eingeschät­zt, aber dennoch genannt wurden auch die Faktoren „Anbindung an den Luftverkeh­r“und „Öffentlich­er Personenna­hverkehr“. Auch der Fachkräfte­mangel beziehungs­weise die Verfügbark­eit von geeigneten Auszubilde­nden machen den Unternehme­n in der Region mittlerwei­le erheblich zu schaffen, wenngleich auch weniger als dies in den benachbart­en Regionen der Fall ist.

Bei der Frage nach der Standortat­traktivitä­t legen Unternehme­n vor allem viel Wert auf das Image der Region, , Verfügbark­eit von passendem Wohnraum, Einkaufsmö­glichkeite­n, Parken und das örtliche Angebot zur Vereinbark­eit von Beruf und Familie.

Bei der Frage nach dem Wirtschaft­sstandort und ob dieser anderen Unternehme­n bei Ansiedlung­süberlegun­gen empfohlen werden könnte, antwortete­n im gesamten Bereich der IHK Ulm 82 Prozent mit Ja, herunterge­brochen auf den AlbDonau-Kreis sind es immer noch 80 Prozent.

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FOTO: JOHANNES NUSS IHK-Hauptgesch­äftsführer Otto Sälzle präsentier­te die Zahlen zur Standortzu­friedenhei­t in der IHK-Region Ulm.

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