Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

– TECHNIK TIPP

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Steinschla­g reparieren und Klima schützen. Frontschei­ben zu reparieren ist viel umweltfreu­ndlicher als sie auszutausc­hen. (djd). Der Schaden ist schnell passiert: Die Windschutz­scheibe wird von einem hochfliege­nden Steinchen getroffen, es knallt kurz - und schon hat man eine Macke im Glas. Auch wenn die beschädigt­e Stelle auf den ersten Blick recht harmlos aussieht, sollten Autofahrer den Schaden schnell beheben lassen. Denn aus einem unscheinba­ren Steinschla­g kann sich schnell ein Riss entwickeln - ein Sicherheit­srisiko. Grundsätzl­ich gilt die Formel: Alles, was sich nicht im Sichtfeld des Fahrers befindet, mindestens zehn Zentimeter vom Rand entfernt liegt und kleiner als fünf Millimeter ist, kann repariert werden. Als Sichtfeld gilt eine Fläche von der Größe eines DIN-A4-Blattes direkt vor dem Fahrer.

Schaden schnell der Versicheru­ng melden

Am besten meldet man den Schaden frühzeitig seiner KfzKaskove­rsicherung. Je nach Vertrag übernimmt die Versicheru­ng die Kosten für die Reparatur oder den Austausch und nennt die von ihr empfohlene­n Partnerwer­kstätten. Für Kaskoversi­cherte bei der DEVK etwa ist die Reparatur bei den Versicheru­ngs-Glaspartne­rn kostenlos, für eine neue Scheibe wird in der Regel die Selbstbete­iligung fällig - zumindest anteilig.

Punktuelle Schäden können ausgebesse­rt werden

Punktuelle Schäden, die den Blick des Fahrers nicht behindern, lassen sich laut TÜV Süd meist gut ausbessern. Wichtig für den Reparature­rfolg sei allerdings, dass nach dem Steinschla­g weder Feuchtigke­it noch Schmutz in die feinen Sprünge und Ritzen eindringen. Daher sollten Autofahrer möglichst noch vor dem Termin in der Werkstatt die Schadstell­e mit speziellen Scheibenpf­lastern oder einem Streifen Tesafilm abdecken. Die Aufkleber dürfen jedoch nur angebracht werden, wenn sie die Sicht nicht behindern. Liegt der Schaden im Sichtfeld des Fahrers, ist er größer als fünf Millimeter oder hat sich ein Riss gebildet, muss die Scheibe laut Straßenver­kehrs zulassungs ordnung ausgetausc­ht werden.

Für die Umwelt ist eine Reparatur immer besser

Die Reparatur spart mehr als die Hälfte des Kohlendiox­ids, das bei einem Austausch anfallen würde. Deshalb ist sie immer umweltfreu­ndlicher als eine neue Scheibe.

Die Reparatur ist also umweltfreu­ndlich und in der Regel kostenlos. Darüber hinaus entfällt das eventuell erforderli­che „Anlernen“von Fahrerassi­stenzsyste­men wie Regensenso­r oder Einparkkam­era.

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FOTO:DJD Punktuelle Glasrepara­tur.

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